MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Kouta Nozane: YART bildet Yamaha-MotoGP-Hoffnung aus

Von Johannes Orasche
Japans Zukunftshoffnung Kouta Nozane soll unter der Obhut von Yamaha Austria (YART) für große Aufgaben wie in der MotoGP-WM vorbereitet werden.

Kouta Nozane dürfte zuletzt beim MotoGP-Test in Sepang neben Katsuyuki Nakasuga eine der kostbaren, werkseigenen M1-Yamaha-Raketen der Entwicklungsabteilung steuern und leistete sich nur einen Fehler, als er einen harmlosen Sturz verkraften musste. Auf den routinierten Landsmann Nakasuga fehlten Nozane nach drei Tagen mit 2:02,187 nur 0,5 sec. Die Yamaha-Bosse halten große Stücke auf den 21-Jährigen aus Chiba, der aus bescheidenen Verhältnissen kommt, seinen Vater früh verloren hat und von Norick Abe entdeckt wurde.

Im Winter haben die japanischen Yamaha-Granden entschieden, dass Nozane, der bislang kaum ein Wort Englisch spricht, in Europa unter der Obhut von YART im Rahmen der Langstrecken-WM heranreifen soll. Bereits in den nächsten Wochen wird der 21-Jährige seine Dienstwohnung im neuen Workshop von Yamaha Austria in Heimschuh, südlich von Graz, beziehen. Der erste WM-Einsatz 2017 ist das 24-Stunden-Rennen vom Le Mans am 15. und 16. April.

Nozane soll im Idealfall in einigen Jahren für Yamaha den Sprung in die MotoGP schaffen. Beim Debüt mit Yamaha Austria holte er 2016 in Suzuka an der Seite von Broc Parkes und Takuya Fujita Rang 4.

Im Jahr 2012 trat Nozane als 16-Jähriger in der Moto2-Klasse mit einer Wildcard in Motegi an. Ein Jahr später gewann er die japanische Moto2-Klasse und kam beim WM-Lauf von Motegi auf P16. Bei den japanischen Superbikes holte er in den vergangenen drei Jahren die Gesamtränge 7, 8 und 9.

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