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Marc Márquez (Honda/12.): «Dovizioso ist überlegen»

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez

Marc Márquez

Repsol-Honda-Werkspilot Marc Márquez stürzte am ersten Testabend in Katar zweimal, trotzdem verging ihm das Lachen nicht. «Diese Piste liegt der Honda nicht», weiß er.

Ein Sturz gleich in der Anfangsphase, dann am Schluss nur Platz 12: Am ersten Abend des MotoGP-Tests auf dem Losail International Circuit in Katar hatte Weltmeister Marc Márquez wenig Grund, um sich zufrieden zurückzulehnen.

Kein Wunder: Der Repsol-Honda-Star büsste 1,080 Sekunden auf die Bestzeit von Dovizioso auf der Ducati ein.

Marc schaffte nur eine Zeit von 1:55,900 min. Zur Erinnerung: 2016 fuhr er mit 1:54,638 min vom dritten Startplatz los. Und die Pole-Position erzielte Jorge Lorenzo mit der Movistar-Yamaha in 1:54,543 min.

Aber: «Dovi» blieb heute am ersten Abend bereits unter dem offiziellen Losail-Rundenrekord.

Marc Márquez stürzte am ersten Tag zweimal, trotzdem verging ihm das Lachen nicht. «Die Schulter ist nach der Luxation von vorletzter Woche (Testcrash in Jerez) schon wieder in Ordnung, ich habe sie heute bei zwei Stürzen auf die Probe gestellt», berichtete Marc lachend. «Ich bin einmal auf die linke und einmal auf die rechte Schulter gefallen.»

Marc Márquez verwendete eine neue Honda-Verkleidung, er machte sie für die Stürze verantwortlich. «Die Aerodynamik hat sich verändert, und ohne Winglets haben wir jetzt ein anderes Set-up. Beim Fahren ist mir das nicht wirklich aufgefallen. Aber nach dem Sturz haben wir uns an der Box die Daten angeschaut. Beim Reinfahren fühlt sich das Bike jetzt ganz anders aus, beim Einbiegen hat die Gabel durchgeschlagen, deshalb ist mir das Vorderrad weggerutscht.»

Was soll der Zweck dieser neuen Verkleidung sein? «Sie soll uns gegen die Wheelies helfen», erzählte der Weltmeister. «Ohne die Winglets bemühen sich alle Hersteller, das Wheelie-Problem gut zu lösen. Es will ja auch keiner an Top-Speed einbüssen.»

«Wir haben im Winter bei der Elektronik große Fortschritte gemacht», tröstet sich Márquez. «Wir wissen, dass Katar eine der schwierigsten Pisten für Honda ist. Dazu kommt, dass Ducati hier sehr, sehr stark ist. Aber wenn man die zwei Stürze abzieht, dann sind wir anfangs gut dabei gewesen, auch was den Rhythmus betrifft. Natürlich, es sieht so aus, als sei Dovizioso einen Schritt vor allen Gegnern. Aber wenn wir uns anstrengen, werden wir uns verbessern. Wir haben noch zwei Tage, da sollte uns das gelingen. Wir brauchen zum Beispiel eine bessere Beschleunigung. Das ist immer noch unsere Schwachstelle, aber es ist nicht mehr so schlimm wie im Vorjahr. Es wird besser und besser. Am Samstag werden wir in diesem Bereich noch etwas ausprobieren. Mit Hilfe der Elektronik können wir uns da noch steigern.»

Die Katar-Zeiten um 23 Uhr Ortszeit (21 Uhr MEZ)

1. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:54,818
2. Maverick Vinales, Yamaha, 1:55,179
3. Cal Crutchlow, Honda, 1:55,420
4. Karel Abraham, Ducati, 1:55,613
5. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:55,617
6. Jonas Folger, Yamaha, 1:55,641
7. Valentino Rossi, Yamaha, 1:55,679
8. Dani Pedrosa, Honda, 1:55,691
9. Johann Zarco, Yamaha, 1:55,704
10. Andrea Iannone, Suzuki, 1:55,751
11. Danilo Petrucci, Ducati, 1:55,829
12. Marc Márquez, Honda, 1:55,900
13. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:55,915
14. Jack Miller, Honda, 1:56,015
15. Scott Redding, Ducati, 1:56,084
16. Álvaro Bautista, Ducati, 1:56,116
17. Loris Baz, Ducati, 1:56,193
18. Alex Rins, Suzuki, 1:56,941
19. Pol Espargaró, KTM, 1:56,666
20. Sam Lowes, Aprilia, 1:57,091
21. Tito Rabat, Honda, 1:57,456
22. Mika Kallio, KTM, 1:58,039
23. Bradley Smith, KTM, 1:58,754

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