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Red Bull-KTM: Stargast Nasser Al-Attiyah auf der RC16

Von Günther Wiesinger
Nasser Al-Attiyah

Nasser Al-Attiyah

Nasser Al-Attiyah aus Katar, zweifacher Gesamtsieger der Autowertung bei der Dakar-Rallye, schwang sich heute in der Red Bull-Box auf die 270 PS starke KTM RC16 von Bradley Smith.

Während die Teams und Fahrer auf die endgültige Entscheidung der Race Direction warteten und im Losail-MotoGP-Paddock allgemein mit einer kompletten Absage der Samstag-Action gerechnet wurde, traten wir in der Red Bull KTM-Box von Bradley Smith einen alten Bekannten: Nasser Al-Attiyah, zweifacher Dakar-Rallye-Gesamtsieger in der Autowertung, außerdem Bronzemedaillen-Gewinner im Olympischen Tontaubenschießen.

Der populäre Katarer traf sich mit dem zweifachen Motocross-Weltmeister Heinz Kinigadner zum Erfahrungsaustausch im Rallye-Sport und unterhielt sich mit Bradley Smith über die KTM RC16, er nahm für SPEEDWEEK.com sogar eine Sitzprobe. Die Gefahr, dass sich der gute Nasser mit der 1000-ccm-KTM aus dem Staub machte, war gering – denn Vorder- und Hinterrad waren ausgebaut...

Nasser Al-Attiyah musste sich natürlich auch ein paar vorlaute Fragen zum grausigen Wetter im Mittleren Osten gefallen lassen.

Wie geht das weiter? «Ganz einfach. Nächstes Jahr werden wir hier erstmals Schnee kriegen, wenn es mit den Temperaturen weiter so rapide bergab geht», schmunzelte er.

Zur Erinnerung: Im Februar waren die Temperaturen in Doha einmal auf 4 Grad gesunken, die tiefste Temperatur seit 1963.

Al-Attiyah hätte 2017 gerne das VW-Werk mit dem WRC-Polo zum Weitermachen in der Rallye-WM bewegt, er wollte zwei Fahrzeuge einsetzen. «Der Staatsfonds von Katar besitzt 22 Prozent Anteile der VW Group. Das ist das eine. Außerdem hätte ich 15 Millionen Sponsorgeld mitgebracht. Aber VW wollte sich das gesamte Projekt von mir bezahlen lassen. Außerdem waren sie dagegen, dass ich einen Polo selber steuere. Sie sagten, ich solle in der Rallye-Raid-Szene bleiben. Dadurch sind meine Pläne nicht zustande gekommen. Schade. Ich hätte mir zugetraut, einige WM-Rallyes in den Top-5 zu beenden.»

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