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Andrea Dovizioso: «Verlieren beim Beschleunigen Zeit»

Von Otto Zuber
Andrea Dovizioso: «Es geht darum, die Reifen möglichst lange am Leben zu halten»

Andrea Dovizioso: «Es geht darum, die Reifen möglichst lange am Leben zu halten»

Andrea Dovizioso drehte im zweiten Training auf dem Circuit of the Americas in Texas die sechstschnellste Runde und war damit der beste Ducati-Pilot auf der Piste. Hinterher erklärte er, worauf es im Austin-GP ankommt.

Mit seiner Rundenzeit von 2:04,830 min war Andrea Dovizioso in Austin nicht nur der sechstschnellste Mann auf dem Circuit of the Americas. Der Italiener war damit auch der schnellste Ducati-Pilot auf der Piste. Auf die Spitzenzeit von Marc Márquez fehlten ihm am Ende 0,769 sec, auf die persönliche Bestzeit des vor ihm klassierten Dani Pedrosa waren es allerdings nur 19 Tausendstel.

Dovizioso erklärte hinterher, was den Ingenieuren und Piloten am texanischen Rundkurs die stärksten Kopfzerbrechen bereitet. «Morgen und übermorgen soll es zehn Grad kälter werden», berichtete er, und betonte, dass dies die Reifenwahl nicht einfacher gestalte. «Es geht darum, die Reifen möglichst lange am Leben zu halten. Das wird einer der entscheidenden Faktoren an diesem Wochenende sein.»

Und der 31-Jährige aus Forlimpopoli schilderte: «Wir nennen den weichen Reifen zwar weicher und den harten Reifen härter, aber die Eigenschaften sind nicht mehr entsprechend. Früher war der härtere Reifen für gewöhnlich die bessere Wahl für diese Strecke. Aber das ist nun nicht mehr so. Früher bedeutete ein harter Reifen auch immer mehr Stabilität und Grip. Aber mit Michelin ist das nicht mehr so. Es ist alles andere als einfach, die richtige Reifenwahl zu treffen.»

Weniger Sorgen bereiten Dovizioso die Bodenwellen, die von vielen Konkurrenten beanstandet wurden. «Klar ist das schwierig, aber ich bin mir nicht sicher, ob das die anderen Bikes besser als wir hinbekommen. Vielleicht ist das so, aber ich weiss nicht... Ich glaube auch nicht, dass die Bodenwellen unser grosses Problem ist, das uns daran hindert, schneller zu werden.»

«Wir müssen uns in anderen Bereichen verbessern, denn wir verlieren etwa viel Zeit beim Beschleunigen. Das hatten wir nicht erwartet und nun müssen wir die Ursache dafür finden. Auch der Abbau des Hinterreifens war schlecht, aber das ist in den ersten Runden immer so. Wir müssen also abwarten und vor allem auch schauen, wie es bei den tiefen Temperaturen sein wird. Aber ich glaube ohnehin, dass der Vorderreifen derzeit die limitierende Grösse ist. Vor allem die Rechtskurven setzen ihm zu, weil diese länger sind.»

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