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Jonas Folger (11.): «Habe zu viele Fehler gemacht»

Von Günther Wiesinger
Jonas Folger

Jonas Folger

Jonas Folger ist jetzt WM-Achter, aber er war trotzdem enttäuscht. «Wir müssen künftig im Training ein besseres Renn-Set-up erarbeiten. Wir hätten heute auf Platz 6 fahren können.»

Drei Grand Prix gefahren, dreimal in den Punkten, Platz 11 auf dem Circuit of the Americas (COTA) – das bisherige MotoGP-Fazit von Jonas Folger kann sich sehen lassen.

Auch wenn sein Tech3-Teamkollege Johann Zarco auf Platz 5 eine ziemlich eindrucksvolle Show abzog.
Zarco ist jetzt WM-Siebter mit 22 Punkte, Folger WM-Achter mit 21 Punkten.

«Ich bin ein bisschen enttäuscht, wenn ich ehrlich sein soll. Das einzig Gute ist, dass wir nur 18,9 Sekunden hinter dem Sieger angekommen sind, also ähnlich wie in Argentinien. Und wir haben nur 6 Sekunden auf Platz 6 von Dovizioso verloren. Ja, es war meine Schuld, dass ich zurückgefallen bin, denn ich habe im Rennen viele Fehler gemacht, besonders als das Motorrad durch den Spritverbrauch leichter wurde. Ich war nicht in der Lage, mich damit so gut abzufinden wie in Argentinien. Heute habe ich Fehler gemacht, deshalb haben mich einige Gegner überholt.»

Gehört das einfach zur Lernphase? Denn in Katar fühlte sich Jonas am Schluss besser, als der Sprit weniger wurde. «Ja, ich denke. Aber es ist seltsam, denn normalweise fühle ich mich am Ende der Rennen sonst immer wohler auf dem Motorrad. Aber heute ist das nicht passiert. Ich habe versucht, meinen Fahrstil zu ändern, als das Bike leichter wurde. Aber heute hat das nicht funktioniert. Es fehlte zwar nicht viel zu den Top-6, das ist das Positive. Aber ich muss lernen, wenige Fehler zu machen und bei den Fights stärker zu sein.»

Danilo Petrucci gehörte zu den Piloten, die an Folger vorbeifuhren.

Sind die Ducati auf den Geraden zu schnell? Folger: «Ich habe keinen großen Unterschied gespürt. Aber Petrucci war auf einem harten Hinterreifen, ich auf einem Medium. Er hatte am Ende den besseren Reifen. Aber ich bereue meine Reifenwahl nicht, sie war sehr gut. Nur muss ich künftig im Training bessere Arbeit leisten und das Renn-Set-up verbessern. Damit so etwas nicht mehr passiert.»

Aber in drei Rennen die Plätze 10, 6 und 11 – das kann sich für einen MotoGP-Rookie durchaus doch sehen lassen? Folger: «Ja, ich bin happy mit diesen Ergebnissen. Aber wenn du eine gewisse Position erreicht hast, setzt du dir immer höhere Ziele. Wir wissen, wozu wir fähig sind. Wir wissen, dass wir heute auf Platz 6 landen hätten können, wenn ich im Training bessere Arbeit geleistet hätte. Wir wissen, dass wir stark sind.»

Folger hofft, dass der Belag in Texas für 2018 erneuert wird. «Denn es ist so schlimm, auf der Geraden springt das Motorrad fast. Es ist kritisch, bsonders wenn es noch windig ist. Der Zustand des Belags hat sich im letzten Jahr stark verschlechtert, das hat in dieser kurzen Zeit keiner erwartet, obwohl ich es nicht so genau sagen kann, weil ich damals noch Moto2 gefahren bin.»

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