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Aleix Espargaró (Aprilia): «Ein produktiver Test»

Von Günther Wiesinger
Aprilia-Werkspilot Aleix Espargaró liess sich beim Montag-Test in Jerez nur von Viñales, Márquez und Pedrosa besiegen. Er klagt aber trotzdem über mangelnde Stabilität beim Bremsen.

Das Aprilia Racing Team Gresini erlebt auch in der dritten Saison in der Königsklasse Höhen und Tiefen. Aleix Espargaró ist im Aprilia-Team bisher ganz auf sich allein gestellt, Sam Lowes kommt von den letzten Plätzen nicht weg, er hat als einziger der 23 Stammfahrer in diesem Jahr noch keinen Punkt ergattert.

Aleix Espargaró schaffte nach dem grandiosen sechsten Platz in Katar am vergangenen Wochenende in Jerez (Rang 9) die zweite Zielankunft in dieser Saison, er hält sich jetzt in der WM-Tabelle mit 17 Punkten an 13. Stelle, nicht weniger als vier Ducati-Fahrer (Dovizioso, Lorenzo, Petrucci und Redding) liegen vor ihm.

Aber beim Montag-Test in Jerez gelang Aleix Espargaró ein starker vierter Platz hinter Viñales, Márquez und Pedrosa.

Der Spanier testete eine neue Schwinge und probierte auch die neue Aerodynamik-Lösung wieder aus, die im Februar beim Test in Australiern erstmals zu sehen war.

«Wir haben viele Sachen ausprobiert. Das Wichtigste war, dass wir vorne die Stabilität beim Bremsen verbessern, das war bisher eine Schwachstelle bei uns. Damit kämpfen wir schon die ganze Saison. Es ist seltsam: Sobald du die Bremse vorne loslässt, verschwindet die Stabilität, sie löst sich in Luft auf. Wir haben auch die neuen Vorderreifen mit veränderter, steiferer Karkasse von Michelin ausprobiert, sie geben mir ein etwas besseres Gefühl. Sie verhelfen mir ein kleinen Bisschen zu mehr Stabilität. Wir haben auch beim Rahmen einiges ausprobiert, um die Steifigkeit zu verbessern, ja auch die Verkleidung haben wir getestet.»

«Es war ein positiver, produktiver Test, wir ganze ganze Arbeit geleistet, wir haben trotz der hohen Temperatur ein bessere Rennpace geschafft als am Sonntag», schilderte Aleix.
«Wir haben uns seit dem Katar-GP bemüht zu verstehen, was sich jetzt mit den Michelin-Vorderreifen abspielt», berichtete der Aprilia-Werkspilot. «Am Jerez-Wochenende haben wir sogar einen vorderen Kotflügel verwendet, in dem Sensoren eingebaut waren, der usn die Temperaturen angezeigt hat. Es war manchmal schwierig, genug Temperatur in den Vorderreifen zu kriegen. Das Problem ist: Wenn du immer die weichste Mischung verwendest, ist die Reifentemperatur immer hoch, da spielt es keine Rolle, welche Karkasse du verwendest. Das haben wir am GP-Wochenende festgestellt. Am Montag haben wir die letztjährige Karkasse verwendet, damit bin ich viel besser zurecht gekommen. Das Motorrad ist damit beim Bremsen etwas stabiler. Das heißt aber ach: Das Problem legt in der Gummimischung. Unser Bike absorbiert den weichen Gummi komplett. Aber wir müssen diese letztjährige Karkasse auch noch auf einer anderen Strecke testen.»

Ergebnis MotoGP-Test Jerez, 8. Mai 2017:

1. VIÑALES Maverick, Movistar Yamaha, 1:38.635 min
2. MARQUEZ Marc, Repsol Honda, +0.002 sec
3. PEDROSA Dani, Repsol Honda, +0.081
4. ESPARGARO Aleix, Aprilia, +0.364
5. DOVIZIOSO Andrea, Ducati, +0.395
6. LORENZO Jorge, Ducati, +0.489
7. CRUTCHLOW Cal, LCR Honda, +0.684
8. BARBERA Hector, Reale Avintia Ducati, +0.825
9. ZARCO Johann, Monster Yamaha Tech3, +0.893
10. REDDING Scott, Octo Pramac Ducati, +0.901
11. MILLER Jack, EG 0,0 Marc VDS Honda, +0.913
12. RABAT Tito, EG 0,0 Marc VDS Honda, +0.941
13. IANNONE Andrea, Suzuki Ecstar, +1.019
14. FOLGER Jonas, Monster Yamaha Tech3, +1.162
15. PETRUCCI Danilo, Octo Pramac Ducati, +1.244
16. ESPARGARO Pol, Red Bull KTM, +1.324
17. SMITH Bradley, Red Bull KTM, +1.476
18. TSUDA Takuya, Suzuki Ecstar, +1.528
19. BAZ Loris, Reale Avintia Ducati, +1.742
20. KALLIO Mika, Red Bull KTM, +1.747
21. ROSSI Valentino, Movistar Yamaha, +1.828
22. LOWES Sam, Aprilia, +1.937
23. GUINTOLI Sylvain, Suzuki Ecstar, +2.625

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