Formel 1: Sergio Perez über Rücktrittsgedanken

Wie Johann Zarco (7.) einen Albtraum vermeiden will

Von Günther Wiesinger
Johann Zarco: Im Regen auf Limitsuche

Johann Zarco: Im Regen auf Limitsuche

MotoGP-Rookie Johann Zarco machte bei seinem Sachsenring-Debüt mit der Yamaha M1 eine gute Figur, auch wenn er einmal stürzte. «Das kann passieren, auch wenn man ein gutes Gefühl hat», so der Tech3-Pilot.

Weil es im ersten freien Training auf dem Sachsenring trocken und im zweiten nass war, fuhr jeder der 24 MotoGP-Piloten seine Bestzeit am Freitagmorgen. Johann Zarco brauste auf Gesamtrang 7. «Es war gut, dass wir in den Trainings verschiedene Bedingungen hatten», meinte der Franzose angesichts der schlechten Wettervorhersage für Sonntag. «Ich fuhr zum ersten Mal mit der MotoGP-Maschine auf dem Sachsenring, es war ganz okay. Mit neuem Reifen gelang mir in FP1 die siebte Zeit, ich qualifizierte mich damit direkt für Q2. Das ist positiv für den Fall, dass es Samstagmorgen in FP3 regnet.»

Von den vier Yamaha-Piloten war nur der WM-Zweite Maverick Viñales (2.) schneller als Zarco. Seinen Tech3-Teamkollegen Jonas Folger (11.) ließ er ebenso hinter sich die Werksfahrer Valentino Rossi (16.).

«Im Regen, bei nasser Strecke, war ich ebenso glücklich», hielt Zarco fest, obwohl ihm da nur die 18. Zeit gelang. «Der Grip des neuen Asphalts war beeindruckend. Für mich ist aber nach wie vor schwierig einzuschätzen, wie viel ich im Nassen pushen kann. Mein Gefühl wurde Runde für Runde besser, dann hatte ich aber einen Sturz. Man kann ein gutes Gefühl haben und trotzdem stürzen – so etwas passiert. Zehn Minuten vor Trainingsende konnte ich mit dem zweiten Motorrad noch einmal auf die Strecke, das war gut für mein Vertrauen.»

Entscheidend für die Renndistanz wird die richtige Reifenwahl sein. Zarco: «Der Medium-Vorderreifen war gut. Für den Hinterreifen haben wir vier Optionen, die dritte Option könnte die beste für das Rennen sein – obwohl ich sie bislang nicht probiert habe. Mit dem weicheren Reifen kommt man auf gute Rundenzeiten, 30 Runden sind aber viele – ich muss sehen. Bislang versuchte ich den weichen und den medium Reifen, sie waren okay. Wenn du bei 30 Runden schon nach fünf Probleme hast, wird das Rennen zu einem Albtraum. Ich will aber ein Traumrennen.»

Endstand FP1 am trockenen Vormittag:

1. Dovizioso, Ducati, 1:21,599 min. 2. Viñales, Yamaha, +0,038 sec. 3. Pedrosa, Honda, +0,190. 4. Aleix Espargaró, Aprilia, +0,239. 5. Bautista, +0,241. 6. Márquez, +0,299. 7. Zarco. 8. Petrucci. 9. Miller. 10. Redding. 11. Folger. 12. Lorenzo. 13. Crutchlow. 14. Barbera. 15. Lowes. 16. Rossi. 17. Pol Espargaró. 18. Abraham. 19. Rins. 20. Rabat. 21. Smith. 22. Baz. 23. Kallio. 24. Iannone.

 

 

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