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Lucio Cecchinello: HRC-Vertrag keine große Änderung

Von Frank Aday
Cal Crutchlow

Cal Crutchlow

Für 2018 und 2019 sicherte sich Cal Crutchlow einen HRC-Vertrag, obwohl seine Leistungen nicht immer überzeugen. LCR-Teamchef Lucio Cecchinello erklärt, was sich dadurch ändert.

Cal Crutchlow hatte für die Vertragsverhandlungen für 2018 ein klares Ziel: einen direkten Vertrag mit einem Werk. Das hat der Brite erreicht und unterzeichnete Ende Juni einen Zwei-Jahres-Vertrag mit der Honda Racing Corporation (HRC). Der Brite erhielt dieses Zugeständnis von Honda, obwohl der bereits 31-Jährige 2017 bisher nur einmal auf dem Podest stand. Nach drei Nullern in neun Rennen belegt der Brite lediglich den zehnten WM-Rang – hinter Rookies wie Johann Zarco und Jonas Folger. Hoffnung auf bessere Ergebnisse liefert laut LCR-Teamchef Lucio Cecchinello die starke zweite Saisonhälfte von Crutchlow im vergangenen Jahr, als er in Brünn siegte, Platz 2 in Silverstone sicherte und auch auf Phillip Island triumphierte.

Was wird sich durch Crutchlows direkten Vertrag mit HRC ändern? «Um ehrlich zu sein, bekamen wir immer gute Unterstützung von HRC. Cal wurde vom Anfang bis jetzt mehr und mehr in die Entwicklung der Maschine einbezogen. Er erhielt immer mehr Testteile und gab seine Meinung dazu ab, um bestimmte Bereiche der Maschine zu verbessern. Ich denke daher, dass dieser Vertrag unsere Beziehung zu Honda oder unsere Art zu arbeiten nicht drastisch verändern wird. Es geht eher um die Anerkennung von Honda, dass Cal wichtig für ihr Programm ist. Für ihn ist es die Chance, mehr mit einem Hersteller verbunden zu sein. Doch das gilt auch für Events und Verpflichtungen. Es ist also nicht alles positiv für ihn. Ich scherze nur, es ist gut für ihn, was da passiert ist», betont Cecchinello gegenüber «crash.net». Der Deal wirkte sich auch positiv auf Crutchlows Gage aus.

Wie sehen die weiteren Ziele mit Crutchlow aus? «Wir glauben an unser großes Potenzial. Im Moment hat unser Bike einige Stärken wie das sehr gute Bremsverhalten und auch gute Beschleunigung auf Strecken wie Assen oder dem Sachsenring, vielleicht auch Brünn und Misano, wo es keine sehr langen Geraden gibt. Dort hat unser Bike großes Potenzial. Márquez stellt im Moment eine Ausnahme da, er ist ein extrem guter Fahrer. Ich glaube, dass Cal um Podestplätze kämpfen kann. Ich will nicht sagen um Siege, aber ganz sicher um Podestplätze. Cal hätte auch auf Strecken wie Barcelona oder Mugello konkurrenzfähig sein können, wo er aber ziemlich litt. Wir müssen das Bike verbessern, damit es besser mit den Reifen harmoniert und mehr Topspeed liefert. Im Moment fehlt uns Topspeed», sagt Cecchinello.

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