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Flag-to-Flag-Rennen: Welche Reifen sind erlaubt?

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi im Rennen von Brünn: «Die «different tyre»-Rule existiert nicht mehr

Valentino Rossi im Rennen von Brünn: «Die «different tyre»-Rule existiert nicht mehr

Beim «flag to flag»-Rennen in Brünn wurde vielfach behauptet, die Fahrer müssten beim Motorradwechsel Räder mit anderen Reifentypen nehmen. Aber diese Vorschrift existiert nicht mehr.

Während und nach dem MotoGP-Rennen in Brünn/Tschechien entbrannten bei den TV-Kommentatoren, Fans, Teams ais andren Klassen und Experten heftige Diskussionen.

Mehrfach wurde behauptet, auch in zahlreichen Postings im Internet, die MotoGP-Fahrer müssten bei «flag to flag»-Rennen beim Boxenstopp und Motorradwechsel auf Bikes umsteigen, bei denen Räder mit anderen Reifentypen montiert wurden.

Also: Wer mit Regenreifen losfuhr, sollte dann auf Slicks umsteigen und umgekehrt.

Diese Ansicht ist aber falsch.

«Die 'different tyres'-Vorschrift ist vor zwei Jahrn gestrichen worden», erklärte Race Director Mike Webb im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Die zwei Motorräder, die ein Fahrer einsetzt, können jeden beliebigen Reifentyp montiert haben, den der Fahrer haben will. Er kann also von Regenreifen auf Slicks umsteigen oder von Regenreifen auf Regenreifen, von Slicks auf Regenreifen, ganz nach Belieben. Das ist alles erlaubt.»

Im Grunde machte die alte Vorschrift wenig Sinn. Wenn es zum Beispiel in enem «flag to flag»-Race heftiger regnet als erwartet und ein Fahrer weiche Regenrefen gewählt hat (wie Marc Márquez in Brünn), er möchte aber dann an der Box aus Sicherheitsgründen härtere Regenreifen holen, dann hätte er früher Slicks nehmen müssen – was Unsinn war.

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