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Jonas Folger: «Plötzlich war der Bremsdruck weg»

Von Waldemar Da Rin
Jonas Folger im MotoGP-Rennen auf dem Red Bull Ring

Jonas Folger im MotoGP-Rennen auf dem Red Bull Ring

MotoGP-Rookie Jonas Folger arbeitete sich von Startplatz 13 aus immer weiter nach vorne. Doch als er in den Top-10 angekommen war, machte ihm ein technischer Defekt einen Strich durch die Rechnung.

Jonas Folger ging nach Schwierigkeiten am Samstag von Startplatz 13 in das MotoGP-Rennen auf dem Red Bull Ring. Der Bayer legte eine starke Pace vor und rückte unverzüglich in die Top-10 auf. Doch schon in der vierten Runde musste Folger wegen eines technischen Problems an seiner Yamaha die Tech3-Box ansteuern.

«Zuerst muss ich sagen, dass ich mich sehr wohl gefühlt habe. Ich war gerade dabei, einen guten Rhythmus aufzubauen und wollte gerade wieder attackieren, als ich hinter Baz lag. An zehnter Stelle. Ich wollte gerade angreifen, um zu den anderen Yamaha-Fahrern aufzuschließen, aber leider streikte die Bremse. Ich hatte Glück, dass ich es rechtzeitig gemerkt habe. In der ersten Kurve war plötzlich der Bremsdruck fast weg. Dann kam ich zur Gegengerade Richtung Kurve 3. Ich habe nochmal versucht, Bremsdruck aufzubauen, aber dann war er komplett weg. Dann musste ich abbrechen. Es war einfach ein technischer Defekt», berichtete Folger.

«Ich weiß, dass die Bremse nach dem Sturz im Warm-up ausgetauscht wurde. Nun müssen die Bremszangen oder die Bremspumpe untersucht werden, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist. Sie gehen davon aus, dort den Defekt zu finden.»

Wurde überlegt, die komplette Bremsanlage zu tauschen und dich wieder ins Rennen zu schicken? «Das hätte zu lange gedauert. Zudem war das Ersatzbike auf Regenreifen.»

Nach Problemen am Freitag wechselte Folger zurück auf das Chassis, das er bis zum Brünn-Test eingesetzt hat. «Das war unserer Meinung nach auch die richtige Entscheidung. Wir waren mit diesem Rahmen schnell. Das Warm-up sah sehr schlecht aus, aber Zarco und Crutchlow waren mit uns die einzigen Fahrer, die nur auf gebrauchten Reifen unterwegs waren. Ich war der Schnellste unter ihnen. Der Rest fuhr auf neuen Reifen raus. Der wiederbenutzte Reifen war schlecht für die kühlen Bedingungen am Morgen. Doch im Rennen habe ich mich super gefühlt und hatte sehr guten Grip. Auch auf der Bremse hatte ich im Gegensatz zu den Tagen davor ein sehr gutes Gefühl. Es hätte richtig gut laufen können. Ich bin überzeugt davon, dass ich zu den anderen Yamaha-Fahrern hätte aufschließen können.»

Durch seinen Ausfall fiel Folger auf WM-Rang 8 hinter Jorge Lorenzo zurück und liegt im Fight um den Titel «Rookie of the Year» nun 22 Punkte hinter seinem Tech3-Teamkollegen Johann Zarco.

 

 

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