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Marc Márquez: «Flag-to-Flag-Test nach FP2»

Von Sharleena Wirsing
Marc Márquez

Marc Márquez

Marc Márquez verriet am Donnerstag in Silverstone, dass am Freitag ein neues System für die Flag-to-Flag-Rennen erprobt werden soll. Zudem sprach er WM-Leader über seine Chancen in Silverstone.

Nach der Kollision von Andrea Iannone und Aleix Espargaró beim Flag-to-Flag-Rennen in Brünn soll nun ein neues System getestet werden. «Ich weiß nicht, ob ich das sagen kann. Aber wir werden etwas nach dem FP2 testen. Ich denke, das ist schon offiziell. Ein neues System. Wir werden weitersehen, wenn wir es probiert haben. Ich werde danach meine Meinung sagen. Auf dem Papier gefällt es mir nicht, aber ich will es erst versuchen, dann sage ich meine Meinung.» Um welches System es sich handelt, wollte Marc Márquez nicht verraten.

Das neue System sieht so aus: Die Positionen der Bikes beim Wechsel sollen anders werden. Die Fahrer rollen mit den Motorrädern mit der Nase voran in Richtung der jeweiligen Box. Dort steht das zweite Bike mit etwas Abstand und mit der Front nach draußen zum Wegfahren gerichtet. So soll weniger Hektik bei diesem Geschehen aufkommen. Der direkte Sprung von einem Bike zum andern beim Wechsel wird nicht mehr möglich sein, deswegen ist Marc Márquez kein wirklicher Freund dieses Versuchs.

Bisher standen die Motorräder etwas weiter vor der jeweiligen Box und längs der Boxengasse unmittelbar in Fahrtrichtung eng nebeneinander.

WM-Leader Márquez geht mit 16 Punkten Vorsprung auf Ducati-Ass Andrea Dovizioso in den Silverstone-GP. Márquez erwartet jedoch ein schwieriges Wochenende nach Platz 4 beim Großbritannien-GP im vergangenen Jahr.

Sehen wir in Silverstone wieder einen so spannenden Kampf um den Sieg wie gegen Dovizioso in Österreich? «Natürlich war das Rennen in Österreich großartig», versicherte Márquez mit einem breiten Lachen im Gesicht. «Ich habe mir das Rennen daheim auf dem Sofa nochmal angeschaut. Es war sehr schön anzusehen. Dovi war sehr schnell und hatte ein bisschen mehr Speed als ich. Aber ich habe es bis zum Schluss versucht. Ich bin happy, dass wir dort 20 Punkte sichern konnten. Aber nun sind wir in Silverstone. Nach dem Test in Misano fühlte ich mich recht gut. Hier in Silverstone erlebte ich im letzten Jahr kein schlechtes Wochenende, nur im Rennen ereilten mich ein paar Probleme. Trotzdem war ich nah am Podest dran. Nun ist es mein Ziel, konstant vorne dabei zu sein und es dann auf das Podest zu schaffen. Dafür müssen wir ab dem FP1 gut dabei sein.»

WM-Leader Márquez fürchtet für das Rennen am Sonntag jedoch nicht nur Ducati-Pilot Andrea Dovizioso, der 16 Punkte hinter ihm liegt, sondern auch Vorjahressieger Maverick Viñales, der bisher 24 Zähler eingebüßt hat. «Ich weiß, dass Maverick hier sehr stark sein kann. Doch ich werde alles versuchen, intensiv in meiner Box arbeiten und versuchen, am Sonntag für alles gewappnet zu sein.»

Márquez ist bewusst, dass die 5,9 Kilometer lange Strecke trickreich sein kann. «Das Wetter ist immer ein Fragezeichen. Es ist eine der schwierigsten Strecken auf dem Kalender. Eine der längsten, sehr schwierig und körperlich anspruchsvoll. Es ist auch schwer, die Reifen auf Temperatur zu bringen. Doch ich fühlte mich schon 2013 gut, als ich hier zum ersten Mal mit der MotoGP-Maschine fuhr.»

Wäre Donington Park für das nächste Jahr ein besserer Austragungsort für den Großbritannien-GP? «Wir haben schon im letzten Jahr über diese Möglichkeit gesprochen. Am Ende ist Silverstone eine großartige Strecke, aber in Zukunft wollen wir um einen neuen Asphalt bitten, wenn wir weiter hier fahren. Die Strecke weist sehr viele Bodenwellen auf. Donington ist auch eine großartige Strecke, wenn auch etwas kleiner. Aber sehr schön mit den Höhenunterschieden. Für mich wäre das kein Problem, aber am Ende ist es vor allem wichtig, ein Rennen in Großbritannien zu haben.»

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