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Ersatz für Rossi: Zarco und Folger kein Thema

Von Günther Wiesinger
Johann Zarco und Jonas Folger

Johann Zarco und Jonas Folger

Erst beim Aragón-GP soll ein Ersatzmann für Valentino Rossi zum Einsatz kommen, wenn der «Doctor» dort nicht selbst fahren kann. Michael van der Mark hat die besten Chancen.

Tech3-Yamaha-Teambesitzer Hervé Poncharal versicherte in Misano, es habe nach Valentino Rossis Unfall nie ein Gespräch mit ihm und Yamaha-Motor-Racing-Renndirektor Lin Jarvis über die Möglichkeit eines Fahrertauschs stattgefunden.

«Nein. Nie. Niemals. Ich respektiere Yamaha, und sie respektieren mich, sie kennen meine Position. Sie wissen genau: Wenn sie meinen Fahrer kontaktieren, um ihr Problem zu lösen, entsteht dafür in meinem Team ein Problem. Nein, nein. Die Yamaha-Manager haben sich sehr pfiffig und smart benommen. Sie haben immer betont, dass sie Valentino nicht gleich beim ersten Rennen ersetzen werden, weil das einen Mangel an Respekt ausdrücken würde. Für Aragón werden sie jemanden finden, wenn Valentino Rossi dort nicht selber fahren kann.»

Poncharal weiß, wie wichtig die Konstrukteurs-WM für Yamaha ist – und dass Yamaha die Führung in Misano an Honda verlor. Fünf Punkte trennen Honda und Yamaha nun. «Aber wir können Yamaha auch ohne Teamwechsel von Zarco oder Folger helfen. Es spielt in der Konstrukteurs-WM keine Rolle, ob das Motorrad blau oder schwarz-grün lackiert ist. Wir haben auch beim Sachsenring-GP 20 Punkte zum Marken-WM-Konto von Yamaha beigetragen – durch Platz 2 von Jonas Folger. In der Marken-WM wird immer das bestplatzierte Bike eines Herstellers gewertet. In der Team-WM ist das anders... Da gehen die Punkte ans Team.»

Auch in der Teamwertung verlor Movistar Yamaha in Misano Platz 1 an Repsol Honda. Maverick Viñales erreichte mit der Yamaha nur Platz 4, während Marc Márquez siegte und Dani Pedrosa immerhin zwei Punkte für Platz 14 sammelte.

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