MotoGP: Bagnaia hat Zukunftsangst

Valentino Rossi nach Platz 3: «Jetzt will ich mehr»

Von Johannes Orasche
 Grosser Preis von Aragonien: Valentino Rossi

Grosser Preis von Aragonien: Valentino Rossi

Movistar-Yamaha-Ikone Valentino Rossi hat nach seinem sensationellen Qualifying von Aragón Blut geleckt und für den Sonntag einiges vor.

Valentino Rossi (38) will heute in Aragón, nur 24 Tage nach seiner Schien- und Wadenbein-Operation in der Klinik von Cesena, wieder eine MotoGP-Renndistanz über 23 Runden abspulen.

Nach der Quali mit Platz 3 sprachen viele Beobachter von einem medizinischen Wunder. Nur allzu klar, dass die flotten Sprüche aus dem 38-Jährigen heraussprudelten wie in den besten Tagen: «Nach ein paar Tagen war die erste Krücke weg, jetzt am Wochenende hab' ich auch die zweite Gehhilfe zur Seite gelegt. So gesehen könnte man sagen, das Motorrad fahren tut mir gut.»

Zu den Medikamenten und zur Dosierung verriet Rossi: «Ich nehme Schmerzmittel, sonst könnte ich den Stiefel schon nicht anziehen. Aber es ist pro Tag nur eine Tablette.»

Später am Nachmittag nahm Rossi auch noch klarer zu den Aussichten für das Rennen Stellung. «Erst war es mein Ziel, das Rennen hier überhaupt zu beenden. Dann hatte ich WM-Punkte als Ziel, gestern dann die Top-10. Jetzt, mit dem Start aus der ersten Reihe, will ich noch etwas mehr.»

Auch der meist ein wenig zurückhaltende Yamaha-Rennleiter Lin Jarvis war hoch erfreut und sprach von der außergewöhnlichen Hingabe Rossis.

Der neunfache Champion selbst glaubt: «Die Honda werden im Rennen wohl ganz vorne sein. Dann wohl auch Viñales und Lorenzo.»

Noch einen interessanten Vergleich hatte Valentino am Samstag in Aragón parat: «Im Jahr 2010 nach meinem ersten Schien- und Wadenbeinbruch konnte ich erst am fünften Tag nach der OP selbst die Toilette aufsuchen, diesmal hat es schon ersten Tag aus eigener Kraft funktioniert. Auf dem Bike ist es so, dass ich in den Linkskurven mit den Beinen noch nicht die gewohnte Position einnehmen kann.»

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