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Jonas Folger: Hiobsbotschaft, kein Japan-GP

Von Sharleena Wirsing
Jonas Folger

Jonas Folger

Tech3-Yamaha Pilot Jonas Folger wird nicht am Japan-GP teilnehmen. Der MotoGP-Rookie befindet sich bereits auf dem Rückweg nach Deutschland.

Vor dem 15. Rennen der MotoGP-Saison 2017 in Motegi erreicht die deutschen Fans eine Hiobsbotschaft. Jonas Folger wird nicht am Japan-GP teilnehmen und tritt die Heimreise nach Deutschland an. Dort muss sich der WM-Zehnte einigen Bluttests unterziehen.

Folger fühlte sich nach seiner Ankunft in Japan schwach. «Ich kam motiviert für die drei Übersee-Rennen nach Japan, aber ich war sehr schwach – bereits nach den Rennen in Misano und Aragón. Als ich hier ankam, hatte ich schon mit wenig Energie zu kämpfen. Es war für mich unmöglich, mein Hotelzimmer zu verlassen. Leider verpasste ich so einige Yamaha-Events, was mir sehr leid tut», erklärte Folger.

«Ich traf am Mittwoch dann Hervé [Poncharal]. Wir vereinbarten einen Check bei den Ärzten am Donnerstagmorgen. Dr. Charte von der Clinica Mobile riet mir, nach Deutschland zurückzufliegen und eine Reihe von Bluttests durchführen zu lassen. Ich hatte in der Vergangenheit bereits den Epstein Barr Virus.»

Der Eppstein Barr Virus kann Pfeiffersches Drüsenfieber verursachen, das auch als «Kusskrankheit» bekannt ist. In diesem Fall ist die Krankheit nach etwa drei Wochen überstanden, es können aber weitere Wochen vergehen, bis der Betroffene seine volle Leistungsfähigkeit wiedererlangt hat.

«Es ist möglich, dass er mich wieder plagt und wieder an die Oberfläche kam, aber wir können nicht sicher sein, bis ich diese Tests in München durchführen ließ. Es tut mir wirklich leid für das ganze Team und Yamaha bei ihrem Heimrennen. Ich danke ihnen für die ganze Unterstützung. Es tut mir auch für meine persönlichen Sponsoren leid. Ich schätze es sehr, dass sie alle hinter mir stehen in dieser schwierigen Zeit. Nun muss ich positiv bleiben, um stärker wieder zurückzukommen.»

Die Ärzte werden erst nach den Tests entscheiden, ob Folger ab dem 20. Oktober am Grand Prix von Australien teilnehmen kann.

«Mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit wird Jonas auch in Phillip Island nicht fahren können», stellte Tech3-Teamchef Teamchef Hervé Poncharal fest.

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