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Max Biaggi: «Jorge Lorenzo ist 2018 Titelanwärter»

Von Frank Aday
Jorge Lorenzo, Testfahrer Michele Pirro und Max Biaggi

Jorge Lorenzo, Testfahrer Michele Pirro und Max Biaggi

Viermal gewann Max Biaggi den Titel in der 250-ccm-WM, dazu war er zweimal Champion in der Superbike-WM. Nun sprach der Römer über den MotoGP-Titelkampf 2017 und die erste Ducati-Saison von Jorge Lorenzo.

Nach den drei Übersee-Rennen zieht der MotoGP-Paddock nun zum Saisonfinale nach Valencia weiter. Nur der Titelkampf in der Königsklasse ist noch offen. Honda-Pilot Marc Márquez und Andrea Dovizioso aus dem Ducati-Werksteam kämpfen um den MotoGP-Titel. Der klare Favorit ist jedoch Márquez mit 21 Punkten Vorsprung. Bei einem Sieg von Dovizioso reicht ihm in Valencia ein elfter Platz zum Titelgewinn.

Dem 42-fachen GP-Sieger Max Biaggi ist bewusst, dass es Außerordentliches braucht, um Marc Márquez im Titelkampf zu schlagen. «Seit er in die MotoGP-Klasse kam, gewann er unglaublich viele Rennen, obwohl er nicht immer das beste Bike hatte. Wie man sieht, welches Bike das beste ist? Wenn Márquez gewinnt und Pedrosa Fünfter oder Sechster wird, dann erkennt man den Wert der Maschine. Marc macht den Unterschied. Ich frage mich, wie viele Rennen er mit dem besten Bike gewonnen hätte.»

2017 ist der Titelkampf sehr spannend, viele Fahrer hatten Chancen. «Es war eine sehr ausgeglichene Saison, in der viele Fahrer vorne kämpfen konnten. Zu Beginn dominierte Yamaha, dann folgten ein paar Siege für Dovizioso und Ducati, dann schlug Honda aber mit zwei Siegen in Misano und Aragón zurück. In Australien hat Márquez dann wieder gezeigt, dass er den Unterschied machen kann. Es waren die Reifen, die diesen Titelkampf offen, aber auch kompliziert gemacht haben. Viñales schien nach den Wintertests und den ersten Rennen unschlagbar zu sein. Dann wurden die Reifen verändert und sie bekamen Probleme», analysierte Biaggi gegenüber «Bikesportnews.com»

Wie denkt Biaggi über die Leistungen seines Freundes Jorge Lorenzo in seinem ersten Jahr für Ducati? «Jorge hat nie aufgegeben, auch wenn die Resultate nicht kamen. Er blieb immer optimistisch. Und nun ist er konkurrenzfähig. In Misano war er vor seinem Sturz wirklich schnell, in Aragón führte er lange und schaffte es auf das Podest. Ich bin mir sicher, dass bald ein Sieg folgen wird. Sobald er die Maschine so abstimmen kann, wie er es braucht, wird er vorne sein. Im nächsten Jahr wird er um den Titel kämpfen», ist der Italiener überzeugt.

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