Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Valentino Rossi (4.): «Mit 2016-Yamaha schneller»

Von Sharleena Wirsing
Alle drei Yamaha-Fahrer landeten am ersten MotoGP-Testtag in Valencia in den Top-4. Valentino Rossi war schnell unterwegs, obwohl er einen heftigen Crash verschmerzen musste.

Obwohl Valentino Rossi am Mittag des ersten Testtages in Valencia stürzte, landete der Altmeister am Ende auf dem vierten Platz der Zeitenliste mit 0,330 sec Rückstand auf seinen Movistar Yamaha-Teamkollegen Maverick Viñales.

Mit 1:30,519 min war Rossi 0,3 sec schneller als am Samstag im Qualifying. «Dieser Tag lief nicht schlecht, denn wir hatten mehr Zeit, mit dem 2016-Chassis zu arbeiten. Ich fühlte mich stark, meine Pace war gut. Auch mit neuen Reifen erreichte ich gute Zeiten, denn ich war nicht weit von der Spitze entfernt. Mein Gefühl für das Motorrad war sehr positiv, denn wir fanden die richtige Balance. Doch wir haben Probleme mit dem Verschleiß des Hinterreifens. Die 2016-Maschine ist nicht genug, wir müssen weiter arbeiten. Doch ich konnte bestätigen, dass ich mit dem alten Bike schneller bin. Der Sturz geschah auf einer schnellen Runde, war aber für mich kein Problem. Das Bike hat viel mehr abbekommen», lachte der neunfache Weltmeister. «Vielleicht war der Reifen noch zu kalt oder ich war etwas abseits der Linie. Ich weiß es nicht.»

Viñales und Rossi rückten am Dienstag mit einer neuen Aero-Verkleidung aus. Die Yamaha-Werkspiloten haben für den Valencia-Test drei unterschiedliche Bikes in ihrer Box: die 2016-Maschine, das Bike, das sie bis zum Sepang-GP einsetzten, und ein Motorrad mit einem neuen Motor.

Welches Gefühl gab dir der neue Motor für 2018? «Meine Priorität lag auf dem Motor, welcher der erste Prototyp des Motors für 2018 ist. Doch leider stürzte ich schon nach zwei Runden, als ich ihn einsetzte. Ich hoffe, dass ich ihn am Mittwoch nochmal verwenden kann. Der Motor könnte etwas mehr Speed bringen, aber wird uns wohl nicht mit dem Problem des Hinterreifen-Verschleißes helfen. Ich habe den neuen weichen Michelin-Hinterreifen ausprobiert und mochte ihn, obwohl er keinen großen Unterschied bringt. Meine schnellste Zeit fuhr ich mit dem Standard-Hinterreifen. Mit dem neuen Reifen ging ich aber nicht richtig auf Zeitenjagd.»

Bist du mit der Richtung zufrieden, die Yamaha für 2018 eingeschlagen hat? «Ich weiß noch nicht, welcher Richtung Yamaha folgen wird. Zarco hat die 2017-Maschine getestet und fühlte sich wohl. Das ist gut. Wir müssen nun genau unsere Eindrücke schildern. Danach wird Yamaha entscheiden.»

«Wir wissen, dass die 2017-Yamaha ein paar gute Aspekte vereint, um die Probleme von 2016 zu lösen. Trotzdem haben wir in diesem Jahr mit unterschiedlichen Chassis gearbeitet, um wieder das Gefühl wie mit der Maschine von 2016 zu erreichen. Um ehrlich zu sein, ist uns das aber nicht gelungen», klagte Rossi.

Rossi trug eine Bandage an seinem nach dem Schien- und Wadenbeinbruch angeschlagenen rechten Bein. «Ich trage diesen Schutz, weil die Schrauben sonst durch die Reibung am Leder und an den Stiefeln Schmerzen verursachen», erklärte der Italiener.

Die Zeiten des MotoGP-Tests in Valencia, 17 Uhr:

1. Maverick Viñales (Yamaha) 1:30,189 min
2. Johann Zarco (Yamaha) +0,200 sec
3. Marc Márquez (Honda) +0,312
4. Valentino Rossi (Yamaha) +0,330
5. Jack Miller (Ducati) +0,446
6. Aleix Espargaró (Aprilia) +0,567
7. Andrea Dovizioso (Ducati) +0,661
8. Jorge Lorenzo (Ducati) +0,870
9. Pol Espargaró (KTM) +0,977
10. Cal Crutchlow (Honda) +1,070
11. Dani Pedrosa (Honda) +1,139
12. Bradley Smith (KTM) +1,226
13. Tito Rabat (Ducati) +1,484
14. Danilo Petrucci (Ducati) +1,532
15. Scott Redding (Aprilia) +1,886
16. Karel Abraham (Ducati) +2,256
17. Takaaki Nakagami (Honda) +2,534
18. Franco Morbidelli (Honda) +2,573
19. Takumi Takahashi (Honda) +3,380
20. Xavier Simeon (Ducati) +4,053

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 24.12., 05:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Di. 24.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Di. 24.12., 09:50, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 6