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Cal Crutchlow happy, Nakagami noch mit Schwächen

Von Jordi Gutiérrez
Während Cal Crutchlow in Jerez an der Honda für 2018 arbeitete, feilte sein neuer LCR-Teamkollege Takaaki Nakagami weiter an seinem Fahrstil auf dem MotoGP-Bike.

«Es war ein anstrengender Tag, aber wir haben viele Informationen für Honda auf der 2018-Maschine gesammelt. Nun können sie analysieren, was uns 2018 weiterbringt», erklärte LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow nach dem zweiten Testtag in Jerez.

Der Brite lag am Donnerstag nur 0,155 sec hinter der Bestzeit von Ducati-Pilot Andrea Dovizioso. «Ich denke, das war ein sehr wichtiger Test. HRC hat uns sehr geholfen. An diesen zwei Tagen haben wir intensiv gearbeitet. Meine Pace war auf beiden Bikes – dem für 2017 und 2018 – zufriedenstellend. Nun ist es Zeit für eine Pause, aber im Winter wird auch daran gearbeitet, dass wir 2018 ein möglichst konkurrenzfähiges Bike haben.»

Crutchlows neuer LCR-Teamkollege Takaaki Nakagami musste sich im Kampf um den Platz als bester Rookie beim Jerez-Test nur um 0,069 sec dem Moto2-Weltmeister Franco Morbidelli geschlagen geben. Auf die Spitze büßte der Japaner 1,3 sec ein. «Wie schon in Valencia versuchte ich, das Bike richtig zu verstehen. Für mich ist das eine Herausforderung in einer neuen Klasse mit einem neuen Team. Was meinen Fahrstil betrifft, muss ich viele Dinge anpassen. Es ist nicht wie in der Moto2-Klasse. Hier musst du auch an die Änderung des Mappings denken und Wheelies unterbinden. Doch ich konnte mich immer weiter verbessern. Es lief aber schon viel besser als in Valencia.»

Longruns standen bei Nakagami noch nicht auf dem Plan, er rückte jeweils für sieben oder acht Runden am Stück aus. «Auch die Michelin-Reifen muss ich noch besser verstehen. Wir gingen am Donnerstag deshalb von der weichsten zur härtesten Mischung. Den Sturz in Valencia habe ich verstanden, denn ich berührte eine weiße Linie. In Jerez lief es von Anfang an gut. Natürlich ist noch ein großer Rückstand da, aber 1,3 sec sind nicht so schlecht.»

«Neue Teile hatte ich nicht, wir haben nur die Abstimmung angepasst. Es ist zu früh, große Veränderungen vorzunehmen, denn ich muss erst noch lernen, wie und wann ich das Bike am Kurvenausgang aufstellen muss. Die Balance mit dem Gas zu finden, ist nicht einfach. Wir probieren wenig Power und viel Traktionskontrolle und umgekehrt, damit ich ein Gefühl dafür bekomme. Das Schwierigste ist für mich im Moment das Bremsen und der Kurvenausgang», berichtete Nakagami. «Ich fahre noch zu viel Schräglage, wenn ich das Gas aufdrehe. Das muss ich noch besser verstehen.»

Die MotoGP-Zeiten aus Jerez, Donnerstag:

1. Andrea Dovizioso (I), Ducati, 1:37,663
2. Cal Crutchlow (GB), Honda, +0,155
3. Jorge Lorenzo (E), Ducati, +0,258
4. Andrea Iannone (I), Suzuki, +0,404
5. Pol Espargaró (E), KTM, +0,651
6. Alex Rins (E), Suzuki, +0,697
7. Tito Rabat (E), Ducati, +0,725
8. Danilo Petrucci (I), Ducati, +1,025
9. Jack Miller (AUS), Ducati, +1,213
10. Bradley Smith (GB), KTM, +1,237
11. Franco Morbidelli (I), Honda, 1,260
12. Takaaki Nakagami (J), Honda, +1,329
13. Scott Redding (GB), Aprilia, +1,633
14. Eugene Laverty (NIR), Aprilia, +1,823
15. Alex Márquez (E), Honda, +2,119
16. Xavier Simeon (B), Ducati, +2,669

Die MotoGP-Zeiten aus Jerez, Mittwoch:

1. Andrea Iannone (I), Suzuki, 1:38,280 min
2. Cal Crutchlow (GB), Honda, 1:38,337 min
3. Andrea Dovizioso (I), Ducati, 1:38,398 min
4. Jorge Lorenzo (E), Ducati, 1:38,418 min
5. Pol Espargaró (E), KTM, 1:38,642 min
6. Tito Rabat (E), Ducati, 1:38,854 min
7. Bradley Smith (GB), KTM, 1:39,353 min
8. Scott Redding (GB), Aprilia, 1:39,372 min
9. Takaaki Nakagami (J), Honda, 1:39,584 min
10. Franco Morbidelli (I), Honda, 1:39,740 min
11. Sylvain Guintoli (F), Suzuki, 1:39,763 min
12. Eugene Laverty (NIR), Aprilia, 1:39,995 min
13. Xavier Simeon (B), Ducati, 1:40,891 min
14. Takumi Takahashi (J), Honda, 1:41,089 min
15. Alex Márquez (E), Honda, 1:41,750 min

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