SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Danilo Petrucci: Letztes Jahr mit Alma Pramac Racing

Von Vanessa Georgoulas
Dass Danilo Petrucci einen Platz im Ducati-Werksteam anpeilt, betonte der Italiener bereits mehrfach. Nun hat er in einem Interview auch angedeutet, dass 2018 wohl seine letzte Saison mit Alma Pramac Racing sein wird.

Auch seine siebte MotoGP-Saison wird Danilo Petrucci für Alma Pramac Racing bestreiten. Der Italiener geht somit zum vierten Mal in Folge für das gleiche Team an den Start, nachdem man 2017 gemeinsam eine starke Saison bejubeln konnte.

Vier Podestplätze und ebenso viele Starts aus der ersten Reihe sowie der achte WM-Rang lassen den ehrgeizigen 27-Jährigen zufrieden auf das abgelaufene Jahr zurückblicken, auch wenn der grosse Erfolg – ein GP-Sieg in der Königsklasse – noch auf sich warten lässt.

Diesen will Petrucci in diesem Jahr holen. Dennoch macht er kein Geheimnis daraus, dass er einen Platz im Ducati-Werksteam anstrebt. Nicht zuletzt auch, weil sich Alma Pramac Racing Gerüchten zufolge bereits die Dienste von VR46-Pilot Francesco Bagnaia für die Saison 2019 gesichert haben soll.

Im Gespräch mit den Kollegen der italienischen Sportzeitung Gazzetta dello Sport scherzt «Petrux» deshalb: «Ich lese in der Gazzetta, dass ich bereits gefeuert wurde und Bagnaia mich ersetzen wird.» Aber er stellt auch eilends klar: «Scherz beiseite, Paolo Campinoti und ich sind uns einig: Er hat mir geholfen, dahin zu kommen, wo ich jetzt bin. Aber wir beide wissen, dass dies unser letztes gemeinsames Jahr werden wird. Der Kreis schliesst sich.»

Petrucci verrät auch einige Vertragsdetails: «Ich habe einen Vertrag mit Ducati, der eine Option auf einen Platz im Werksteam beinhaltet. Diese läuft im Juni aus. Wenn diese nicht genutzt wird, bin ich aus dem Vertrag draussen.» Und er betont: «Was passiert, wird sich wohl während der ersten Rennen entscheiden.»

«Ich finde das nicht sehr fair: Wenn man nach drei Grands Prix bereits unterschreibt, dann bestreitet man die restlichen 15 Rennen mit einer ganz anderen Motivation. Was Jonas Folger passiert ist, hat vielleicht auch etwas damit zu tun, in dieser Welt lastet enorm viel Druck auf deinen Schultern», erklärt Petrucci weiter.

Doch davon will sich der fünffache MotoGP-Podeststürmer nicht entmutigen lasen. In diesem Jahr will er auf die Erfolge von 2017 aufbauen: «Ich will die vergangene Saison wiederholen, aber mit weniger Tiefpunkten. In einigen Rennen habe ich die Probleme nicht verstanden, die durch meinen Fahrstil entstanden sind. Ich mag es, lange auf der Bremse zu bleiben und früher zu beschleunigen, wenn das Bike noch in Schräglage ist. Aber die Michelin-Reifen sind heikel und deshalb rächte sich das.»

Schliesslich gesteht Petrucci auch: «Im vergangenen Jahr machte ich mir Sorgen, weil ich nicht wusste, ob ich einen Fortschritt hinbekommen würde, der es mir erlaubt, mit den Besten zu kämpfen. Nun bin ich diesbezüglich sehr viel entspannter. Ich zähle mich nicht zu den Titelfavoriten, aber ich würde gerne diesen ersten Sieg holen, dem ich schon so nahe gekommen bin.»

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