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Yonny Hernandez: «Jeder war mit der Yamaha schnell»

Von Jordi Gutiérrez
Nach dem vorläufigen Rücktritt von Jonas Folger hat Tech3 Yamaha den Kolumbianer Yonny Hernandez für den MotoGP-Test in Sepang verpflichtet. «Ich habe keinen Druck», versichert der 29-Jährige.

Von 2012 bis 2016 fuhr Yonny Hernandez MotoGP, nach der erfolglosen Saison 2017 in der Moto2-Klasse wechselte er für dieses Jahr in die Superbike-WM und unterschrieb dort einen Vertrag mit Pedercini Kawasaki.

Kommenden Sonntag, Montag und Dienstag wird der aus Medellin stammende Kolumbianer in Sepang für Tech3 Yamaha testen. Teamchef Hervé Poncharal muss sich nach dem überraschenden Rücktritt von Jonas Folger nach einem neuen zweiten Fahrer neben Johann Zarco umsehen.

Poncharal versicherte mehrfach, dass er sich von Fahrern mit bestehenden Verträgen fernhalten werde, was die Verpflichtung von Hernandez ausschließt.

Yonny, das ist eine Traumchance für dich?

Es ist eine gute Möglichkeit. Ich war in Jerez bei den Superbike-Tests, als man mich fragte, ob ich in Sepang testen kann.

Du hast einen Vertrag mit Pedercini Kawasaki für die Superbike-WM: Ändert der Sepang-Test etwas an deinen Zukunftsplänen?

Momentan geht es nur um diesen einen Test.

Ich habe mit Lucio Pedercini darüber gesprochen, er versteht, dass dies eine große Chance für mich ist.

Was wird von dir erwartet? Sollst du bei der Entwicklung des Motorrads helfen, oder zeigen wie schnell du bist?

Ich werde mich auf die Arbeit mit dem Motorrad konzentrieren. Erst muss ich das Team und das Motorrad und die Reifen verstehen, ich bin zwei Jahre keine MotoGP-Maschine gefahren.

Man kann nicht einfach auf so ein Bike steigen und schnell damit fahren. Aber sicher habe ich genügend Energie, um stärker als je zuvor zurückzukehren.

Ich habe keinen Druck und kann mich auf diesen Test konzentrieren.

Ich habe einen Vertrag für die Superbike-WM.

Wird das nicht ein schwieriger Test für dich? Am Mittwoch bist du noch ein Superbike mit Pirelli-Reifen gefahren, jetzt steigst du auf eine MotoGP-Maschine mit Michelin.

Mir kommen die Michelin-Reifen entgegen, der Wechsel in diese Richtung ist einfacher für mich.

Wirst du auch in Thailand für Tech3 testen?

Mit Hervé Poncharal habe ich nur über den Malaysia-Test gesprochen.

Welche Unterschiede erwartest du von der Yamaha gegenüber der Ducati, die du früher gefahren bist?

Ich bin wirklich neugierig. Alle Fahrer, die zu Yamaha kamen, waren mit diesem Motorrad auf Anhieb schnell.

Du bist bekannt für deine spektakulären Slides: Wirst du deinen Fahrstil an die Yamaha anpassen müssen?

Mit der Ducati musste ich so fahren, um schnell zu sein. Gut möglich, dass das mit der Yamaha anders ist.

Ich bin echt neugierig, bislang kenne ich ja nur die MotoGP-Maschine von Ducati.

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