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Mike Leitner (KTM): «Testen einige neue Komponenten»

Von Günther Wiesinger
«Wir haben neu aufgebaute Motorräder mit der Basis vom November», sagt Red Bull KTM-Teamanager Mike Leitner. «Aber wir testen in Sepang einige neue Komponenten.» Auch Mika Kallio ist dabei.

Der Oberösterreicher Mike Leitner, Teammanager bei Red Bull-KTM, hat in Sepang sechs Motorräder in der Box stehen. Zwei davon gehören Mika Kallio. «Mika kann jederzeit hier einspringen. Er ist nach dem privaten Test hiergeblieben», schilderte Ing. Sebastian Risse. «Vor einem Jahr ist er noch vor dem IRTA-Test heimgeflogen. Damals war die Mannschaft noch nicht ganz bereit. Jetzt sind wir so aufgestellt, dass wir auch drei Fahrer betreuen können.»

«Der Einsatz von Mika ist geplant, aber er wird natürlich nicht das volle Testprogramm abspulen wie die GP-Fahrer», stellte Mike Leitner fest. «Er wird ein paar grundlegende Sachen für uns testen. Es sind jetzt schon alle Techniker für ihn hier, dazu das ganze Equipment, also soll er auch zum Fahren kommen. Wir wollen ja auch, dass er im GP-Starterfeld mitmischt und Vergleiche ziehen kann.»

KTM hat Ende November noch in Jerez getestet. «Das war keine lange Winterpause für uns», sagt Leitner. «Bei uns im Haus ist die Arbeit konstant fortgesetzt worden. Das ganze Team war jetzt im Januar zurück an unserer Basis in Munderfing. Es gab auch an der ganzen Infrastruktur für die Saison viel zu erledigen. Nach den ersten 18 Rennen musste wieder alles in Schuss gebracht werden. Dazu kam die Weiterentwicklung und der Aufbau der neuen 2018-Bikes. Das war eine ziemlich intensive Zeit.»
Unterscheid sich die KTM jetzt gravierend von jenen Modellen, die im November getestet wurden? Leitner: «Wir versuchen, mit der Basis der letzten Rennen und Tests weiterzumachen und uns auf dieser Grundlage konstant zu verbessern. Wir haben beim Chassis, bei der Elektronik und bei der Aerodynamik ein paar neue Ideen. Es werden auch Änderungen am, Motor probiert. Wir bemühen uns einfach, uns kontinuierlich zu verbessern – wie im letzten Jahr.»
«Wenn ich zurückblicke, dass wir eigentlich hier erst vor einem Jahr begonnen haben, dann ist das irgendwie unrealistisch. Mir kommt diese Zeitspanne wie zwei Jahre vor, weil so viel los war. Wenn ich mir das Motorrad vom Januar 2017 anschaue und es mit der Version vergleiche, die wir jetzt hier beim Test haben, dann muss man sagen: Es ist gewaltig was vorwärtsgegangen. Das geht nur, wenn jeder Einzelne in diesem Projekt mit 100 Prozent Einsatz dabei ist, da spreche ich von den Techniklern daheim und an der Rennstrecke.»

«Nach zwei Monaten Pause ist dieser Test eine ganze harte Geschichte für jeden einzelnen Fahrer, weil sie lange nicht auf einer MotoGP-Maschine gesessen sind. Dazu kommen sie vom europäischen Winter hierher und finden tropische Temperaturen vor. Ich weiß aus der Erfahrung, das geht ganz schön an die Substanz der Piloten. Sie brauchen einen Tag, bis sie wieder in Schuss sind und das Feeling wieder da ist. Wir beginnen in Ruhe und werden dann Schritt für Schritt unsere technischen Änderungen aufs Motorrad bringen. Dann wird bewertet, ob sie besser, schlechter oder gleich gut sind. Das machen wir immer so.»

Mika Kallio fuhr von 24. bis 26. Januar hier mit 2:01,1 min Bestzeit.

«Damit waren wir happy», sagt Leitner. «Es sind für die neue Saison komplett neue Motorräder von Null aufgebaut worden. Mika hat jetzt beim Roll-out einfach gecheckt, ob alles funktioniert an den Dingern. Due Bikes sind so komplex geworden. Es muss nur ein kleiner Sensor einen Fehler haben, dann würden die GP-Fahrer deswegen eine Stunde verlieren. Das tun alle andern Hersteller auch. Das hat bei uns sehr gut funktioniert. Ua das Wetter hier sowieso immer problematisch ist, kommt man nie drei volle Tage zum Fahren.»

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