Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

​Tom Lüthi bestätigt: «MotoGP fahren ist schwierig»

Von Jordi Gutiérrez
Tom Lüthi: «Wann geht etwas vorwärts?»

Tom Lüthi: «Wann geht etwas vorwärts?»

«Ich bin derjenige, der die ganze Zeit sagt, dass jetzt doch mal etwas vorwärtsgehen muss», sagte Tom Lüthi nach seiner MotoGP-Premiere in Malaysia. «Das Team beruhigt mich dauernd.»

Nach seinem Sturz im Sepang-GP 2017 musste Tom Lüthi auf die Wintertests in Valencia im November verzichten und seine MotoGP-Premiere mit dem Team MarcVDS Honda auf Sepang diese Woche verschieben.

Behindert hat ihn die Knöchelverletzung kaum. «Erst zum Schluss spürte ich den Fuß», meinte der 125er-Weltmeister von 2005. «Auf dem Motorrad hatte ich keine Probleme, das war sehr gut. Ich habe den Test körperlich gut überstanden, da bin ich froh, weil es ist wirklich heiß hier. Ich konnte mich auch zum Ende hin noch gut konzentrieren und habe mich trotz des Unfalls über den Winter gut vorbereitet.»

«Ich muss noch viel lernen», fasste der Schweizer seine ersten drei MotoGP-Testtage zusammen. Ihm fehlen zwar nur 2,296 sec auf die Bestzeit von Ducati-Star Jorge Lorenzo, unter allen diesjährigen Fixstartern bedeutet das aber den letzten Platz. Teamkollege Franco Morbidelli fuhr 0,6 sec schneller.

«Trotzdem war es ein guter Tag, wir konnten Schritte nach vorne machen. Mir war klar, dass MotoGP eine Herausforderung ist und es schwierig wird. Ich kann auch bestätigen, dass es schwierig ist, dieses Motorrad schnell zu fahren. Aber ich bin nur etwas mehr als 2 sec von der Spitze entfernt und Malaysia ist eine lange und schwierige Strecke. Ich fuhr drei Runden hinter Márquez, die waren extrem hilfreich. Um zu verstehen, wie man so ein Motorrad fahren muss, um damit schnell zu sein. Bei ihm habe ich viele Sachen gesehen. Er hatte wahrscheinlich einen härteren Reifen drauf als ich, so konnte ich dran bleiben. Er hat auch nicht groß gepusht. Aber die Linie fährt er ja trotzdem. Natürlich ist er mir langsam weggezogen, aber das ist keine Welt. Zum Teil hatte ich sogar den besseren Punch, aus Kurve 3 hinaus konnte ich ein bisschen ranfahren. Da fragte ich mich, wie das geht. Die nächste Kurve hat er mir dann so viele Meter abgenommen, wo ich mich fragte, wie er das macht. Das war spannend und lehrreich.»

Lüthi weiter: «Alles in allem war es nicht so schlecht, aber klar würde ich mich auf dem Zeitenmonitor gerne weiter vorne sehen. Ich bin derjenige, der die ganze Zeit sagt, dass jetzt doch mal etwas vorwärtsgehen muss, aber das Team beruhigt mich dauernd. Sie bremsen mich und halten mich zurück und sagen, dass das so funktioniert, dass die Richtung stimmt. Ich habe mich auf das Fahren mit gebrauchten Reifen konzentriert, wie der Reifen rutscht, wenn es gegen Rennende geht. Dabei habe ich viel gelernt.»

Auf einen Longrun verzichtete der Honda-Pilot: «Dafür ist es zu früh. Ich muss erst mein Gefühl verbessern und habe vorher an anderen Dingen zu erledigen.»

Lüthi leistete sich auch seinen ersten Sturz: «Mir rutschte das Vorderrad weg, ich war am Eingang von Kurve 4 einen Tick zu schnell. Fast hätte ich mich noch gerettet, aber als dann auch noch das Hinterrad wegging, war es zu spät.»

Der nächste Test steht Mitte Februar in Thailand an, auf der für die MotoGP-Serie neuen Strecke in Buriram. «Für mich ist es positiv, dass keiner die Strecke kennt», meinte der 31-Jährige. «Dort vor dem Grand Prix schon gefahren zu sein ist auch gut, dann haben wir ein paar Daten. Ich werde so schnell wie möglich die Strecke lernen und dann mit meiner normalen Arbeit weitermachen. Hoffentlich funktionieren dann viele Dinge schon automatischer.»

Sepang-Test, kombinierte Zeitenliste aller drei Tage:

1. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:58,830 min
2. Dani Pedrosa, Honda, + 0,179 sec
3. Cal Crutchlow, Honda, + 0,222
4. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,339
5. Jack Miller, Ducati, + 0,516
6. Alex Rins, Suzuki, + 0,518
7. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,525
8. Marc Márquez, Honda, + 0,552
9. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,560
10. Johann Zarco, Yamaha, + 0,681
11. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,698
12. Tito Rabat, Ducati, + 0,717
13. Andrea Iannone, Suzuki, + 0,785
14. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,095
15. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,241
16. Álvaro Bautista, Ducati, + 1,375
17. Pol Espargaró, KTM, + 1,432
18. Mika Kallio, KTM, + 1,634
19. Bradley Smith, KTM, + 1,690
20. Franco Morbidelli, Honda, + 1,696
21. Karel Abraham, Ducati, + 1,744
22. Xavier Siméon, Ducati, + 1,954
23. Scott Redding, Aprilia, + 1,982
24. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,290
25. Tom Lüthi, Honda, + 2,296
26. Yonny Hernandez, Yamaha, + 2,393
27. Michele Pirro, Ducati, +5,93

Die Testzeiten aus Sepang, Dienstag, 30. Januar

1. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:58,830 min
2. Dani Pedrosa, Honda, + 0,179 sec
3. Cal Crutchlow, Honda, + 0,222
4. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,339
5. Jack Miller, Ducati, + 0,516
6. Alex Rins, Suzuki, + 0,518
7. Marc Márquez, Honda, + 0,552
8. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,619
9. Johann Zarco, Yamaha, + 0,681
10. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,698
11. Tito Rabat, Ducati, + 0,717
12. Andrea Iannone, Suzuki, + 0,785
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,132
14. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,241
15. Álvaro Bautista, Ducati, + 1,375
16. Mika Kallio, KTM, + 1,634
17. Franco Morbidelli, Honda, + 1,696
18. Maverick Viñales, Yamaha, + 1,717
19. Karel Abraham, Ducati, + 1,744
20. Xavier Siméon, Ducati, + 1,954
21. Scott Redding, Aprilia, + 1,982
22. Bradley Smith, KTM, + 2,139
23. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,290
24. Tom Lüthi, Honda, + 2,296
25. Yonny Hernandez, Yamaha, + 2,393

Die Testzeiten aus Sepang, Montag 29. Januar

1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:59,355 min
2. Valentino Rossi, Yamaha, +0,035 sec
3. Cal Crutchlow, Honda, +0,088
4. Jorge Lorenzo, Ducati, +0,143
5. Jack Miller, Ducati, +0,154
6. Johann Zarco, Yamaha, +0,347
7. Marc Márquez, Honda, +0,375
8. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,377
9. Danilo Petrucci, Ducati, +0,392
10. Andrea Iannone, Suzuki, +0,562
11. Aleix Espargaró, Aprilia, +0,570
12. Dani Pedrosa, Honda, +0,644
13. Alex Rins, Suzuki, +0,687
14. Pol Espargaró, KTM, +0,907
15. Tito Rabat, Ducati, +1,151
16. Bradley Smith, KTM, +1,165
17. Franco Morbidelli, Honda, +1,307
18. Mika Kallio, KTM, +1,346
19. Álvaro Bautista, Ducati, +1,373
20. Karel Abraham, Ducati, +1,559
21. Takaaki Nakagami, Honda, +1,597
22. Sylvain Guintoli, Suzuki, +2,037
23. Scott Redding, Aprilia, +2,101
24. Yonny Hernandez, Yamaha, +2,199
25. Xavier Siméon, Ducati, +2,334
26. Tom Lüthi, Honda, +2,455

Die Testzeiten aus Sepang, Sonntag, 28. Januar

1. Dani Pedrosa, Honda, 1:59,427 min
2. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,343 sec
3. Jorge Lorenzo, Ducati, +0,375
4. Danilo Petrucci, Ducati, +0,696
5. Jack Miller, Ducati, 0,751
6. Valentino Rossi, Yamaha, +0,806
7. Marc Márquez, Honda, +0,863
8. Johann Zarco, Yamaha, +0,994
9. Cal Crutchlow, Honda, +1,095
10. Pol Espargaró, KTM, +1,141
11. Alex Rins, Suzuki, +1,200
12. Takaaki Nakagami, Honda, +1,237
13. Maverick Viñales, Yamaha, +1,287
14. Aleix Espargaró, Aprilia, +1,439
15. Tito Rabat, Ducati, +1,485
16. Andrea Iannone, Suzuki, +1,600
17. Bradley Smith, KTM, +1,672
18. Franco Morbidelli, Honda, +1,734
19. Álvaro Bautista, Ducati, +2,301
20. Sylvain Guintoli, Suzuki, +2,437
21. Scott Redding, Aprilia, +2,535
22. Yonny Hernandez, Yamaha, +2,626
23. Karel Abraham, Ducati, +2,661
24. Xavier Siméon, Ducati, +3,519
25. Tom Lüthi, Honda, +4,305
26. Michele Pirro, Ducati, +5,340
27. Mika Kallio, KTM, +6,505

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