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Tom Lüthi (Honda): «Nützliche Hilfe von Jack Miller»

Von Günther Wiesinger
Tom Lüthi in Katar bei seinem ersten MotoGP-Qualifying

Tom Lüthi in Katar bei seinem ersten MotoGP-Qualifying

Marc VDS-Honda-Pilot Tom Lüthi (31) zog sich in seinem ersten MotoGP-Qualifying prächtig aus der Affäre – 18. Startplatz in Katar.

Startplatz 18 beim MotoGP-Debüt auf dem Losail Circuit in Doha/Katar – das ist die Bilanz von Neuling Tom Lüthi auf der Marc VDS-Honda, der immerhin Haudegen wie Abraham, Smith, Bautista, Pol Espargaró sowie die Rookies Nakagami und Siméon hinter sich ließ.

«Im FP3 und FP4 haben wir nichts mehr Besonderes probiert, aber wir haben eine stetige Steigerung erzielt», freute sich der Schweizer. «Es ist wichtig, dass ich immer einen Schritt weiter nach vorne komme. Und von der Rundenzeit her war es wirklich so, dass wir uns verbessert haben. Ich bin im Q1 mit 1:55,381 min meine beste Zeit gefahren, also hier erstmals unter 1:56 min.»

«Ich konnte mich im Qualifying schon im ersten Outing steigern, im zweiten konnte ich mich noch einmal verbessern. Ich habe dieses ungewohnte 15-Minuten Quali-Format nie simuliert. Man hat einfach 15 Minuten und muss die Übung durchziehen. Die Planung ist sehr wichtig, und da hat das Team ja Erfahrung. Darüber bin ich froh. Wir hatten einen klaren Ablauf.»

Lüthi weiter: «Ich bin raus und habe probiert und probiert, eine schnelle Runde zu fahren. Bei mir geht es darum, mich in jeder Runde zu verbessern und zu versuchen, schneller zu werden. Ich bin die beste Zeit im zweiten Q1-Trun gefahren, in der ersten fliegenden Runde. Ich hatte eineinhalb Runden mit etwas Abstand hinter Jack Miller, das hat mir sehr geholfen. Das war cool. Er hat mir gezeigt, ich soll nach vorne fahren, damit er auf der Geraden Windschatten hat. Am Ende der Geraden ist er nachher vorbei, das war eigentlich super. Denn er hatte meinen Windschatten, ich nachher ihn als Referenz vor mir.»

Das Ziel im ersten MotoGP-Rennen sind WM-Punkte? «Ja, das wäre etwas… Auf jeden Fall. Ich stehe jetzt an 18. Stelle. Wichtig ist jetzt einmal, das erste Rennen zu fahren, zu lernen und mich zu steigern. Es hilft mir momentan noch extrem viel, wenn ich hinter anderen Piloten nachfahren und mir etwas abschauen kann.»

Übrigens: Die Pole-Zeit von Johann Zarco mit 1:53,680 min löschte die bisher schnellste Losail-Runde aus, die 2008 von Lorenzo auf der Yamaha in 1:54,927 min gefahren worden war – damals mit 800 ccm (statt 1000 ccm wie heute) und mit Qualifying-Reifen, denn damals tobte noch der Reifenkrieg zwischen Michelin, Bridgestone und Dunlop. Die Einheitsreifen kamen erst 2009.

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