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Andrea Dovizioso will Argentinien-Fluch brechen

Von Sharleena Wirsing
WM-Leader Andrea Dovizioso

WM-Leader Andrea Dovizioso

Nach seinem famosen Triumph über Marc Márquez in Katar nimmt Ducati-Ass Andrea Dovizioso auch in Argentinien den Sieg ins Visier. Zudem sprach der Italiener über den Argentinien-Fluch und seine Zukunft.

Auf die Frage, ob er auch nach 2018 für Ducati antreten wird, reagierte Andrea Dovizioso am Donnerstag in Argentinien mit Zurückhaltung. «Naja, wenn ich das Angebot habe, werde ich weitersehen», lachte er.

Mit fünf Punkten Vorsprung auf Marc Márquez geht Dovizioso nach seinem Sieg beim Saisonauftakt in Katar in das zweite Rennwochenende der MotoGP-WM 2018. Der Italiener aus dem Ducati-Werksteam war bereits 2017 der härteste Rivale von Weltmeister Márquez. 2018 will «Dovi» die erste MotoGP-Krone für Ducati seit 2007 holen.

«Nach einer guten Saison wie 2017 unseren Speed beim ersten Rennen in diesem Jahr zu bestätigen, war sehr wichtig. Noch bedeutender war aber die Art, wie uns das gelang. Auch in der Vergangenheit kämpften wir in Katar schon um Siege, aber damals auf eine andere Art und Weise. Ich hatte diesmal einen schlechten Start, musste aufholen, aber dabei die Reifen schonen. Trotzdem war ich in der Lage, den Kampf gegen Marc für mich zu entscheiden. Ich siegte auf andere Weise. Dieser Sieg war sehr wichtig. Meine Wochen bis zum Argentinien-GP verliefen auch sehr gut, ich trainierte entspannt und konzentrierte mich auf die weitere Saison. Nun folgen ein paar Strecken, auf denen wir im letzten Jahr Probleme erlebten. Darum wird es interessant sein, unser Level und das der Gegner zu sehen. Wie ich schon vor Katar sagte: Es gibt viele schnelle Fahrer auf guten Bikes. Die Saison ist noch lang.»

In Katar verlor Dovizioso am Start vier Positionen, sein Teamkollege Lorenzo fiel ebenfalls zurück. Gibt es dabei einen Zusammenhang? «Nein, denn es war ein seltsamer Start. Ich habe schon seit zwei Jahren Probleme am Start. Diesmal musste ich das Gas zudrehen, weil ich beinahe Rins berührt hätte. Deshalb fiel ich zurück. Der Start im ersten Saisonrennen ist immer verrückt.»

Nun will Dovizioso den Argentinien-Fluch brechen. 2016 wurde er von seinem damaligem Teamkollegen Andrea Iannone in Argentinien aus dem Rennen befördert. Im letzten Jahr riss Aprilia-Pilot Aleix Espargaró den Italiener mit sich zu Boden. «Meine Beziehung zu dieser Strecke ist seltsam. Im ersten Jahr hier lief es sehr gut, im zweiten sehr schlecht. Danach gab es Höhen und Tiefen. Es war schwierig. Doch ich bin der Meinung, dass unsere Maschine etwas besser ist als im letzten Jahr. Wir können konkurrenzfähiger sein, aber das Wetter bereitet uns Sorgen, es gibt zudem neue Reifen und einen neuen Asphalt. Wir müssen abwarten», betonte der WM-Leader.

Brembo bestätigte inzwischen, dass die Bremsprobleme von Jorge Lorenzo in Katar durch ein technisches Problems verursacht wurden. «Das kann bei jeder Maschine passieren, was sehr gefährlich in unserem Sport ist. Doch ich denke, dass sie alles unter Kontrolle haben. Dieses Material wollten wir nach 2017 nicht mehr einsetzen. Es gab kein großes Problem, aber wir waren uns nicht sicher. Doch Jorge fühlte sich vielleicht besser damit und wollte es einsetzen. Das sollte nicht passieren, denn es ist gefährlich. Aber wir sind in jeder Hinsicht am Limit. Das ist nicht so einfach», erklärte Dovizioso.

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