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Andrea Dovizioso (6.): «Nicht schön, was passierte»

Von Gerraint Thompson
Andrea Dovizioso noch vor Maverick Vinales und Valentino Rossi

Andrea Dovizioso noch vor Maverick Vinales und Valentino Rossi

Ducati-Werksfahrer Andrea Dovizioso hat in Argentinien zwar die MotoGP-WM-Führung verloren, kam im Gegensatz zu Pedrosa, Rossi und Marquez aber mit einem blauen Auge davon.

Während Ducati-Privatier Jack Miller mit seiner letztjährigen Desmosedici in Argentinien auf Pole-Position brauste, im Rennen elfmal als Führender den Zielstrich kreuzte und letztlich hinter Cal Crutchlow (LCR Honda), Johann Zarco (Yamaha Tech3) und Alex Rins (Suzuki Ecstar) beachtlicher Vierter wurde, dümpelte Werksfahrer Andrea Dovizioso bis Rennmitte auf Platz 5, wurde dann aber von den Yamaha-Assen Maverick Vinales und Valentino Rossi sowie Weltmeister Marc Marquez (Repsol Honda) überholt.

Weil Marquez Rossi zu Sturz brachte und dafür eine 30-Sekunden-Strafe erhielt, wurde Dovizioso letztlich als Sechster gewertet.

Der Italiener kam nach seinem glorreichen Sieg in Katar als WM-Leader nach Termas de Rio Hondo, 1100 Kilometer nordwestlich der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires, kämpfte dort aber mit stumpfen Waffen.

«Ein sehr sehr schwieriges Wochenende», stöhnte Dovizioso. «Wir waren nicht schnell und hatten keinen Rhythmus, ich hatte einiges Glück, dass ich Sechster wurde. Was die Meisterschaft betrifft ist das trotzdem positiv, weil drei Titelanwärter null Punkte kassierten.»

Diese sind Honda-Werksfahrer Dani Pedrosa, der von Johann Zarco abgeräumt wurde. Außerdem Rossi, der von Marquez ins Aus geboxt wurde und Marquez, der dafür von der Rennleitung auf Platz 18 strafversetzt wurde.

«Jetzt haben wir Gewissheit, welche Probleme wir auf solchen Rennstrecken haben», bemerkte Dovi. «Wir straucheln vor allem im Scheitelpunkt der Kurve. Normalerweise kommen wir im Verlauf des Wochenendes näher an die Spitze heran, aber wir hatten keinen Speed, wir können nicht glücklich sein.»

Hast du dir das Manöver von Marquez gegen Rossi angesehen? «Ja», antwortete der Vizeweltmeister. «Was da passierte, ist nicht schön. Ich kann aber nicht einem sechsfachen Weltmeister sagen, was er ändern muss. Das Gleiche gilt für den neunfachen Weltmeister. Fest steht, dass Marc etwas falsch gemacht hat. Er hatte genügend Spielraum, um mit jeder Situation klarzukommen. Er machte aber viele Fehler, seine Strategie ging nicht auf.»

Nach seinem Sieg in Katar und Platz 6 in Termas de Rio Hondo hat Dovizioso als Gesamtzweiter 35 Punkte auf dem Konto, drei weniger als der neue WM-Führende Cal Crutchlow.

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