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Vito Ippolito: «Valentino Rossi war schlecht beraten»

Von Otto Zuber
Streithähne: Marc Márquez und Valentino Rossi

Streithähne: Marc Márquez und Valentino Rossi

FIM-Präsident Vito Ippolito gesteht nach dem Argentinien-GP: «Ich habe die Zeitungen gelesen und bin stinksauer». Das Oberhaupt des Motorrad-Weltverbands ist mit Marc Márquez und Valentino Rossi unzufrieden.

Das Chaos-Rennen von Argentinien, in dem die jüngste Fehde zwischen Valentino Rossi und Marc Márquez ihren Anfang nahm, erregt auch in den Teppichetagen des Sports die Gemüter. So hat etwa Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta bereits angekündigt, in Austin das Gespräch mit den beiden Streithähnen zu suchen.

Und auch Vito Ippolito überlegt sich, vielleicht doch zur dritten WM-Runde nach Texas zu reisen. Wie die Kollegen von «GPOne.com» berichten, hatte der Argentinier ursprünglich nicht geplant, am Circuit of the Americas dabei zu sein. Doch angesichts der jüngsten Ereignisse dürfte ein Besuch nicht die schlechteste Idee sein.

Zumal der 66-Jährige dafür plädiert, die Sache schnellstmöglich aus der Welt zu schaffen. «Ich habe die Zeitungen gelesen und bin stinksauer. Ich will nicht, dass sich das Gleiche wie in 2015 wiederholt. Alle diese Geschichte haben weder unserem Sport noch unseren Champions Valentino Rossi und Marc Márquez gedient.»

Ippolito nutzt die Chance, um dem 15-fachen Weltmeister Giacomo Agostini recht zu geben. Dieser hatte gegenüber «Radio24» betont, dass die Behauptung Rossis nicht der Wahrheit entspreche, dass Márquez es darauf abgesehen habe, seine Gegner zu Sturz zu bringen. «Jeder ist nun aufgestachelt und übertreibt», ist sich Agostini sicher.

Dem stimmt Ippolito zu: «Er hat recht, Márquez macht das nicht mit Absicht. Es stimmt auch, dass er sehr aggressiv fährt, manchmal etwas zu sehr, und dafür sollte man ihn auch massregeln. Aber andererseits ging auch Valentino zu weit mit seinen Äusserungen. Er hat eine riesige Fan-Gemeinde und seine Worte waren nicht gut für unseren Sport.»

Auch dass Márquez der Weg zur Yamaha-Box von Rossi-Intimus Uccio versperrt wurde, und Yamaha-Renndirektor Lin Jarvis nichts dagegen unternahm, missfällt dem FIM-Oberhaupt. «Rossi war schlecht beraten, das ist meine Meinung. Er hat in Argentinien unglaublich viele Fans und es ist normal, dass diese ausflippen, wenn so etwas passiert. Valentino hat sich davon mitreissen lassen.»

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