Formel 1: Erster Alpine-Fahrer steht fest

Valentino Rossi (Yamaha/4.): «Podest war mein Ziel»

Von Günther Wiesinger
Movistar-Yamaha-Werkspiliot Valentino Rossi liegt in der WM-Tabelle als Siebter bereits 17 Punkte hinter Dovizioso und 16 hinter Sieger Márquez. Aber er rechnet sich für Europa gute Chancen aus.

Nach drei Rennen in diesem Jahr liegt Valentino Rossi nur an siebter Stelle der Weltmeisterschaft. Er begann in Doha mit Platz 3, in Las Termas räumte ihn Marc Márquez ab, er kam nur an 18. Stelle ins Ziel, in Texas musste der Movistar-Yamaha-Werkspilot mit Rang 4 vorliebnehmen.

Rossi verlor in den 20 Rennrunden auf dem mit 21 Kurven gespickten Circuit of the Americas (COTA) 9,5 Sekunden auf Sieger Marc Márquez.

«Das Rennen war nicht so übel. Aber es war ein bisschen schlechter als erwartet. Ich dachte, ich kann eine Pace von hohen 2:05-min-Zeiten fahren. Denn am Freitag im FP2 und am Samstag lag ich in diesem Bereich», meinte Valentino. «Und ich war überzeugt, dass ich mit diesem Rennspeed um das Podest fighten kann. Das war mein Ziel. Aber leider habe ich durch die höheren Temperaturen gelitten, besonders mit dem harten Vorderreifen. Im Training gab es damit keine Probleme, aber im Rennen war ich damit besonders in den schnellen Kurven zu nahe am Limit. Am Freitag und Samstag war es viel kühler… Ich musste also langsamer fahren und trotzdem versuchen, dicht an Iannone dran zu bleiben, um die Podestchance zu wahren. Aber er war stärker als ich. Am Ende konnte ich leider nichts mehr zusetzen.»

«Trotzdem macht es mir wieder mehr Freude, mit diesem Motorrad zu fahren. Die 2018-Yamaha erinnert mich mehr an das Bike, das ich kenne und gewohnt war. Ich habe mehr Vertrauen zum Vorderreifen; ich kann schneller einlenken, ich fühle mich in den schnellen Kurven wohler. Ich denke, wir werden noch konkurrenzfähiger werden. Jetzt wird es wichtig sein, herauszufinden, welchen Speed wir in Europa haben. 2017 haben wir bei den Europa-GP viel Mühe gehabt.»

Hätte Rossi wie Zarco den Medium-Vorderreifen nehmen sollen? «Nein, auf keinen Fall. Aber wir hätten vielleicht die Balance ändern sollen. Für uns war auf jeden Fall der harte Vorderreifen die beste Wahl. Für Yamaha war das kein allzu schlechtes Weekend, auch wenn mir kein Top-3-Platz gelungen ist. Deshalb bin ich nicht komplett happy. Aber wir haben zwei Yamaha in die Top-4 gebracht. Das kann sich sehen lassen und zeigt, dass wir recht konkurrenzfähig sind.»

Vor allem im Vergleich zu Ducati: 5. Dovizioso, dann kamen zwei 2017-Maschinen von Rabat (8.) und Miller (9.), die besser abschnitten als die 2018-Ducati-Werkspiloten Lorenzo (11.) und Petrucci (12.).

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