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Cal Crutchlow: «Können unser Talent so besser zeigen»

Von Frank Aday
Cal Crutchlow siegte in Argentinien

Cal Crutchlow siegte in Argentinien

In Austin verlor Cal Crutchlow die WM-Führung in der MotoGP-Klasse. «Für mich macht es aber keinen Unterschied», versichert der Brite, der auch über seine Zukunft, die Arbeit der Dorna und den Titelkampf 2018 sprach.

Cal Crutchlow kam als WM-Leader der MotoGP-Klasse zum Grand Prix of the Americas in Texas. Doch der Argentinien-Sieger stürzte und erreichte nur den 19. Rang. Somit fiel er in der Gesamtwertung auf den vierten Rang hinter Dovizioso, Márquez und Viñales zurück. Trotzdem macht sich der Brite Hoffnungen auf den Platz von Dani Pedrosa bei Repsol-Honda.

Crutchlows HRC-Vertrag läuft noch bis Ende 2019. «Ich habe einen Job für das nächste Jahr, aber im Moment kann alles passieren», erklärte der 32-Jährige gegenüber «motogp.com». «Ich bin sehr glücklich mit meinem Team, aber es hängt davon ab, wie sich die Situation noch verändert. Es hängt davon ab, wo andere Fahrer hingehen und welche Plätze frei werden. Dann werde ich über die Verlängerung meines Vertrages und meiner Karriere entscheiden. Honda unterstützt mich sehr gut, ich freue mich auf eine Zukunft mit ihnen.»

«Sicher habe nicht damit gerechnet, die WM-Tabelle nach Argentinien anzuführen. Doch schon am Freitag waren Marc und ich in Argentinien die Schnellsten. Im Rennen war Marc dann nicht an der Spitze dabei. So konnte ich siegen und die WM-Führung übernehmen. Für mich macht es aber keinen Unterschied, ob ich die Gesamtwertung anführe oder nicht. Das verändert nicht meine Einstellung. Wir haben aber in dieser Saison schon einmal gewonnen. Warum sollte uns das nicht wieder gelingen? Ich fahre nun das vierte Jahr für LCR. Es ist das bisher beste. Wenn ich nicht an mich glauben würde, gäbe es keinen Grund, noch hier zu sein», betonte LCR-Honda-Pilot.

Crutchlow sprach auch über die Arbeit von WM-Promoter Dorna in den letzten Jahren. «Als sie damals die Claiming-Rule-Bikes ankündigten, hielten das viele für einen Witz und verstanden den Grund dahinter nicht. Es war ein Zwischenschritt zu dem, was wir jetzt haben. Sie machten einen großartigen Job. Es ist ihnen gelungen, die Weltmeisterschaft fair und etwas ausgeglichener zu machen. Die Werkspiloten haben immer noch die besten Bikes und bekommen das meiste Geld, aber die Einheitselektronik und die Einheitsreifen sorgten dafür, dass nun alles enger zusammenliegt. Die Fahrer können nun ihr Talent besser zeigen.»

Deshalb ist Crutchlow überzeugt, dass auf die Fans 2018 ein aufregender Titelkampf zukommt. «Was den Titel betrifft, können wir einen spannenden Kampf erwarten, denn zehn Fahrer sind in der Lage, Podestplätze einzufahren. Marc, Valentino, Johann, Dovi und ein paar mehr. Johann hat bei jedem Rennen bisher gepunktet. Obwohl Dovi in Katar gewonnen hat, weiß ich nicht, ob er so gut fährt wie im letzten Jahr. Bloß weil du am Ende der letzten und am Anfang der neuen Saison stark warst, heißt das nicht, dass du den Titel holen kannst. Dovi muss wie im letzten Jahr fahren.»

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