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Marc Márquez (Honda/5.): Der Fluch der Rechtskurven

Von Günther Wiesinger
Sturz im FP2: Marc Márquez

Sturz im FP2: Marc Márquez

Die vielen Rechtskurven von Jerez bringen Weltmeister Marc Márquez in Schwierigkeiten. Deshalb trainiert er jetzt mehr Motocross und Flat-Track als früher.

Nur drittbester Honda-Pilot und Platz 5 am ersten Trainingstag zum GP von Spanien – für Weltmeister Marc Márquez verlief der Freitag auf dem auf dem Circuito de Jerez nicht gerade wunschgemäß. Der Rückstand auf Cal Crutchlow betrug aber nur 0,249 Sekunden.

Der obligate Sturz durfte im FP1 natürlich auch nicht fehlen.

«Es war komplett mein Fehler, weil ich zu spät gebremst habe», erklärte der Repsol-Honda-Werkspilot. «Ich fuhr mit gebrauchten Reifen und wollte einen hohen Rhythmus beibehalten. Der Vorderreifen hatte schon 27 Runden drauf, ich wollte trotzdem noch starke Zeiten hinlegen, dann ist das Vorderrad weggerutscht. Ich habe gepusht…»

Marc Márquez hat in all den Jahren in Jerez nur einmal gewonnen, es gibt hier für den Dirt-Track-Spezialisten zu viele Rechtskurven. Deshalb liebte auch Dirt-Tracker Nicky Hayden den Sachsenring und den Laguna Seca Raceway, wo er zwei seiner drei GP-Siege feierte.

Sollte Marc also weniger Dirt-Track fahren? «Ich fahre inzwischen viel Motocross. Und ich fahre mehr Flat-Track als Dirt-Track, weil es beim Flat-Track Kurven in beiden Richtungen gibt. Ich werde deshalb in den Rechtskurven besser. Aber im Road Racing ist alles ein bisschen anders. Doch ich werde besser. In Jerez habe ich immer Mühe gehabt, weil hier so viele Rechtskurven vorhanden sind, das ist nicht ideal für meinen Fahrstil. Trotzdem: Ich bin heute schnell gewesen, im FP1 war ich Zweiter hinter Dovi, und ich fühle mich komfortabel auf der Maschine. Teamkollege Dani Pedrosa ist hier üblicherweise sehr schnell. Wir waren dicht dran an ihm…»

War der private MotoGP-Test hier Ende März hilfreich? «Ja, denn wir hatten ein paar Fragezeichen», entgegnete Marc. «Wir wollten wissen, wie unser Motorrad hier bei höheren Temperaturen funktioniert. Denn im November war es hier kühler. Ich bin happy, weil wir das Basis-Set-up von Las Termas und Austin verwenden, das auch hier beim Test gut funktioniert hat. Es ist wichtig, dass wir eine gute Basis haben, die auf unterschiedlichen Pisten funktioniert.»

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