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Toni Elias: Das neue Leben des Ex-Moto2-Weltmeisters

Von Frank Aday
Toni Elias feierte 2018 schon fünf Siege

Toni Elias feierte 2018 schon fünf Siege

Der ehemalige Moto2-Weltmeister Toni Elias nutzte in Austin die Chance, seine ehemaligen MotoGP-Kollegen auf der Strecke zu beobachten. Er selbst führt die Superbike-Klasse der MotoAmerica an.

Toni Elias, der Moto2-Weltmeister von 2010, gab sein GP-Debüt im Jahr 1999 und erzielte im Verlauf seiner GP-Karriere 17 Siege. In Austin traf der Superbike-Meister der MotoAmerica wieder auf einige frühere Kollegen aus dem GP-Sport. Zudem sah Elias, wie Marc Márquez seinen sechsten Austin-Sieg in Folge für Respol-Honda einfuhr.

Elias berichtete über sein neues Leben in den USA. «Ich bin sehr glücklich. Mittlerweile lebe ich in Los Angeles, eine Stadt, in der du alles tun kannst. Ich wohne direkt am Strand, wo viel gesurft wird. Also fing auch ich mit diesem Sport an. Ich übe jeden Tag und versuche mich zu verbessern. Ich liebe es. Es ist eine Stadt voller Vielfalt, was Business, Tourismus und den Lebensstil angeht. Die Wirtschaft läuft gut, es gibt viel zu erleben. Ich bin sehr glücklich dort und fühle mich zuhause. Darum werde ich dort viele Jahre verbringen», schwärmt der Spanier über seine neue Heimat.

Die USA suchen dringend Nachwuchs für die MotoGP-WM. Wie groß ist der Unterschied zwischen der MotoAmerica und der Weltmeisterschaft? «Die MotoAmerica ist für mich sehr gut. Ich habe ein gutes Bike in einem Werksteam, was die perfekte Situation ergibt. Doch einfach ist es nicht, denn ich habe schnelle Gegner und andere Hersteller sind ebenfalls stark», weiß Elias, der für das Team Yoshimura Suzuki Factory Racing antritt. «Im letzten Jahr habe ich den Titel gewonnen und startete 2018 mit einigen Siegen. Die MotoAmerica mit der MotoGP-WM zu vergleichen, ist aber sehr schwierig. Die MotoGP-WM ist, wo alle hinwollen. Dort fahren die besten Piloten auf den besten Bikes. Doch ich hatte keine Chance mehr auf einen Platz in einem Werksteam, was in den USA anders war. Für mich macht es mehr Sinn, hier zu fahren und es zu genießen. Das ist das Wichtigste für einen Fahrer.»

An einen baldigen Rückzug aus dem Rennsport denkt Elias nicht. «Ich bin nun 35 Jahre alt, in diesem Alter kann man über den Rücktritt nachdenken. Im Moment schließe ich das aber aus. Ich will weiterhin fahren und gewinnen, denn ich bin sehr motiviert und fit. Hoffentlich bleibt das noch lange so.»

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