MotoGP: Sachsenring-Drama für Jorge Martin

Jack Miller: «2019-Ducati auch ohne Werksteam»

Von Frank Aday
Sollte Jorge Lorenzo das Ducati-Werksteam Ende 2018 verlassen müssen, haben Jack Miller und Danilo Petrucci die besten Chancen auf seinen Platz.

Jack Miller zeigte in den ersten fünf Rennen für Alma Pramac Ducati bereits starke Leistungen und brachte sich damit für den Platz neben Andrea Dovizioso im Ducati-Werksteam ins Gespräch. Wenn der dreifache MotoGP-Weltmeister Jorge Lorenzo die Roten verlässt, wird die Entscheidung zwischen Miller und seinem Teamkollegen Danilo Petrucci fallen. Petrucci glänzte in Le Mans zuletzt mit Platz 2 und liegt in der Gesamtwertung direkt vor Miller auf Platz 5.

Miller verriet den Kollegen von «crash.net» bereits, dass er im nächsten Jahr eine 2019-Ducati erhält – unabhängig von einem Wechsel in das Werksteam. «Die Entscheidung liegt ganz bei Ducati. Ich bin zufrieden, aber natürlich hätte ich den Platz im Werksteam liebend gerne. Doch egal, was passiert, ich werde im nächsten Jahr dasselbe Bike [wie die Werkspiloten] erhalten. Mit oder ohne Vertrag [im Werksteam].

Im Moment scheint Petrucci die besten Karten für den Platz im Ducati-Werksteam zu haben. Nach dem Rennen in Le Mans stellte Gigi Dall’Igna, General Manager von Ducati Corse, im Interview mit dem TV-Sender Sky Sport Italia klar: «Wenn Petrucci so weitermacht, dann hat er eine Ducati im Werksteam verdient.» Dort steht Andrea Dovizioso bereits als Nummer 1 fest, der Platz von Jorge Lorenzo wackelt. Lorenzo hat sich auch bei Suzuki angeboten – mit zwei Millionen Euro Sponsorgeld als Mitgift.

Miller, der 2018 eine Ducati Desmosedici aus dem Vorjahr einsetzt, liegt derzeit nur fünf Punkte hinter Petrucci. In Le Mans wiederholte er mit Platz 4 seine bisher beste Platzierung in einem trockenen MotoGP-Rennen. Er kam eine Sekunde hinter Valentino Rossi ins Ziel. «Das war mit Abstand mein bisher bestes Rennen im Trockenen. Gegen diese Jungs zu kämpfen und Marc das ganze Rennen zu sehen, gibt mir viel Selbstvertrauen und stärkt den Glauben an mich selbst.»

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