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Valentino Rossi: «Keine Verbesserung seit einem Jahr»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi: Sorgen vor der Sommerpause

Valentino Rossi: Sorgen vor der Sommerpause

Yamaha hat seit fast 13 Monaten keinen MotoGP-Sieg errungen. Valentino Rossi verliert langsam die Geduld. «Wir haben seit August 2017 bei der Elektronik nichts Neues bekommen.»

Valentino Rossi (39) brauste mit der Movistar-Yamaha in Sachsen im FP1 mit 1:21,964 min auf den dritten Platz, im FP2 kam er über den 17. Platz (1:21,784 min) nicht hat hinaus.

Das ergab Rang 17 in der Tagesgesamtwertung. Johann Zarco landetet auf Rang 18, Pedrosa an 20. und Bradl an 21. Stelle.

«Ich hatte an diesem ersten Tag unterschiedliche Gefühle. Denn das erste Training war nicht so übel. Am Nachmittag versuchten wir, mit gebrauchten Reifen zu arbeiten, um zu verstehen., welche Rennpace wir vorlegen können. Aber mein Rhythmus war nicht stark genug. Wir haben dann bemüht, etwas zu verändert, um die Beschleunigung zu verbessern. Aber auch mit dem neuen Reifen konnte ich mich nur geringfügig steigern. Deshalb bin ich im Klassement sehr weit hinten.»

«Weder der dritte Platz am Vormittag noch der 17. am Nachmittag widerspiegeln genau unsere Performance. Wir können es besser. Leider klagen wir immer über dieselben Probleme. Wenn wir das Gas aufdrehen, haben wir zu viel Wheelspin und können nicht genug Kraft auf den Boden bringen. Dadurch verlieren wir in der Beschleunigung. Gleichzeitig beanspruchen wir den Hinterreifen zu stark; dann wird das Fahren schwierig. Am Samstag schlagen wir eine andere Richtung ein.»

Fühlen sich die Reifen anders an als im Vorjahr?

Rossi: «Ja, die Reifen sind anders. Sie haben mehr Lebensdauer, dafür weniger Grip. Michelin bestreitet das. Sie behaupten, es seien dieselben Reifen. Aber am Motorrad hast du ein anderes Gefühl. Die Reifenzuteilung für Sachsen ist nicht so schlecht. Aber Michelin muss sich immer schon vor vor der Saison entscheiden, welche Reifen für Deutschland gebracht werden. Und heute war es hier sicher wärmer als normal. Vielleicht sollte Michelin nicht so lange vorher alles vorausplanen. Denn mit mehr Erfahrung in der Saison kann Michelin besser einschätzen, welche Reifen zu welcher Strecke passen. Aber im Moment liegt es vorrangig an unserem Motorrad.»

Rossi klagte bei den Wintertests über Probleme bei der Elektronik. Wurden sie mittlerweile behoben? «Wir haben eine schwierige Situation», sagt Valentino. «Denn wir haben diesen Problem seit August 2017. Ich habe das oft thematisiert. Jetzt haben wir Juli 2018. Aber wir haben seit fast einem Jahr nichts Neues probiert. Mehr oder weniger haben wir eine unveränderte Situation – wie 2017. Wir müssen trotzdem optimistisch bleiben und hoffen, dass wir bald etwas ausprobieren können. Ich habe gegenüber Yamaha oft genug erwähnt, dass das Problem sehr klar auf dem Tisch liegt.»

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