SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Andrea Dovizioso (5.): «Reifen werden arg nachlassen»

Von Günther Wiesinger
Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso

Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso betrachtet den Sachsenring-GP als Fahrt ins Ungewisse. «Niemand kann einschätzen, wann und wie stark die Reifen nachlassen.»

Mit 1:20,444 min schaffte Andrea Dovizioso auf der Werks-Ducati im Qualifying 2 den fünften Platz, er verlor nur 0,174 Sekunden auf die Bestzeit von Marc Márquez.

«Ich bin sooo happy. Denn es ist immer schwierig, in die zweite Reihe zu fahren. Leider war ich im FP3 in der Früh nicht in den Top-Ten, denn das dritte Training ist quasi das erste Qualifying. Das ist kein wirklich freies Training», lachte Dovi. «Mir ist keine perfekte Runde gelungen, deshalb bin aus den Top-10 rausgeflogen. Das ist sehr stressig, denn wir haben nur eine gewisse Anzahl weicher Reifen. Es ist schwierig, im FP3 einerseits fürs Rennen zu arbeiten und trotzdem in den ersten zehn zu bleiben.»

«Aber am Nachmittag ist uns ein Fortschritt gelungen, wir haben einen guten Speed gezeigt, er war so gut wie der Speed der schnellsten Fahrer. Aber das gilt nur für den ersten Teil des Rennens. Was nachher passiert kann niemand genau einschätzen. Denn der Reifenverschleiß könnte für alle Fahrer zum Problem werden, stärker als üblich. In welcher Phase des Rennens das auftreten wird, weiß ich nicht. Aber der Verschleiß wird einen starken Einfluss auf den Rennverlauf haben.»

«Es gibt einige Fahrer, die am Anfang immer sehr stark pushen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass so eine Strategie hier erfolgreich sein kann», sagte Dovi an die Adresse von Lorenzo, der als Dritter losfährt. Viele Piloten können hier schnell fahren. Im FP3 war ich mit 0,4 sec Rückstand Elfter…»

«Die Zeiten liegen eng beisammen, aber bei Rennmitte werden die Reifen stark nachlassen. Und die letzten fünf, sechs Runden werden kritisch.»

Traut sich Dovi den Sieg zu? «Vielleicht wird es wie in Katar 2018. Ich habe dort zwischendurch Boden verloren, aber ich wusste, was ich draufhabe. Ich bin strategisch schlau gefahren und habe gewonnen. Aber hier existieren zu viele Unbekannte. Niemand weiß, wie lange die Reifen halten und wie stark sie nachlassen. Ideal wäre, wenn man gut starten und dann bald die Reifen schonen könnte.»

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