MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Yamaha, Ducati & Aprilia: Vorteil in Misano?

Von Frank Aday
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Drei MotoGP-Werksteams testeten vor dem Silverstone-GP in Misano. Was wurde getestet? Gibt ihnen das einen Vorteil für dem Misano-GP?

In einer Woche zieht der MotoGP-Tross weiter nach Misano für das 13. Rennwochenende der Saison 2018. Die Werksteams von Yamaha, Ducati und Aprilia haben Mitte August bereits in Misano einen privaten Test absolviert. Verschafft ihnen das einen Vorteil?

«In Misano haben wir hauptsächlich für das Rennen gearbeitet», erklärte Movistar-Yamaha-Teammanager Massimo Meregalli. «Wir haben uns auf die Abstimmung der Maschine konzentriert und nichts Neues getestet. Die Situation sieht vielversprechend aus.»

Valentino Rossi rechnete damit, in Misano eine neue Motorversion für 2019 zu testen. «Es war eigentlich geplant, aber der Motor war noch nicht bereit. Ich habe keinen neuen Motor getestet», versicherte Rossi in Silverstone. «Wir haben unterschiedliche Dinge ausprobiert und auch speziell für den Misano-GP gearbeitet. Das wird ein wichtiges Rennen, bei dem ich konkurrenzfähig sein möchte.» Am heutigen Donnerstag testen Pramac Racing, Ducati Corse, Movistar Yamaha, Red Bull KTM und Suzuki Ecstar in Aragón.

Maverick Viñales bestätigte nach dem Misano-Test, dass er nun ein besseres Gefühl mit der Yamaha M1 hat: «Ich habe nichts Interessantes getestet, aber ich habe es sehr genossen. Ich war glücklich darüber, denn ich konnte in jeder Runde mein Bestes tun. Das ist sehr interessant und wichtig. Meine Rundenzeiten waren gut, ich war sehr konstant. Das hatten wir für eine gewisse Zeit verloren. Es war ein sehr positiver Test, denn ich konnte mein Selbstvertrauen wieder aufbauen. Für mich war der Test perfekt.»

Jorge Lorenzo aus dem Ducati-Werksteam berichtete: «Der Misano-Test war großartig. Es war sehr heiß, aber die Strecke bot wirklich guten Grip, wir konnten alle Reifenmischungen ausprobieren. Auch auf gebrauchten Reifen hatte ich einen großartigen Rhythmus. Am Ende fuhr ich eine Runde, die dem bisherigen Streckenrekord entsprach. Einen so guten Test auf einer schwierigen Strecke wie Misano zu erleben, ist immer ein gutes Zeichen.»

«Der Test verlief besonders gut», freute sich Andrea Dovizioso. «Misano ist eine spezielle Strecke, die für uns ein bisschen schwierig ist. Doch ab dem ersten Run bestätigte sich, dass unsere Maschine besser ist als im letzten Jahr. Ich erwarte, dass wir dort in diesem Jahr konkurrenzfähiger sind.»

Alberto Giribuola, Track Engineer für Dovizioso, erklärte gegenüber «motogp.com»: «Ein Test vor dem Rennwochenende ist immer interessant, weil du siehst, wie konkurrenzfähig du bist, und ob die Maschine und die Grundabstimmung funktionieren. Vielleicht müssen wir das Set-up anpassen, wenn sich die Streckenbedingungen bis zum Rennen ändern. Zudem konnten wir die Reifen testen, was 2018 der Schlüssel zum Erfolg ist.»

Aprilia-Pilot Aleix Espargaró hatte beim Misano-Test viel Arbeit vor sich. «Wir haben viele Dinge ausprobiert, mehr als im ganzen letzten Jahr. Eine neue Schwinge, ein neuer Rahmen und eine andere Konfiguration des Motors. Am Ende des Tages war ich ziemlich happy mit dem neuen Chassis. Es gab mir etwas mehr Stabilität in schnellen Kurven. Es war ein produktiver Test.»

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