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Valentino Rossi: «Müssen keinen Frieden schließen»

Von Sharleena Wirsing
Rossi lehnte in Misano einen Handschlag mit Márquez ab

Rossi lehnte in Misano einen Handschlag mit Márquez ab

Marc Márquez erklärte kürzlich, mit Valentino Rossi nach dem Sepang-Clash 2015 Frieden schließen zu wollen. Rossi betonte nun, dass es keine Probleme mit Márquez gibt. Doch die Wogen sind trotzdem noch nicht geglättet.

2015 warf Valentino Rossi Marc Márquez vor, dass er seinen spanischen Landsmann Jorge Lorenzo im Titelkampf unterstützt. Nach dem Sepang-Clash wurde Rossi bestraft, Lorenzo krönte sich zum Weltmeister. Seitdem ist das Verhältnis zwischen Márquez und Rossi angespannt. Nun erklärte Márquez gegenüber «Sky MotoGP»: «Ich würde gerne Frieden mit ihm schließen, ich habe kein Problem mit Valentino.»

Nun reagierte Rossi auf diese Aussage: «Ich habe von diesem Interview gehört. Für mich klang das aber seltsam, denn wir haben keine Probleme miteinander. Ich weiß nicht, warum wir Frieden schließen müssen. Von meiner Seite aus ist alles in Ordnung.»

Rossi bewies jedoch, dass entgegen seiner Aussage nicht alle Wogen geglättet sind. Als ihm Márquez die Hand reichen wollte, schüttelte Rossi lächelnd den Kopf. «Wir müssen uns nicht die Hand reichen. Es ist alles in Ordnung. Wir haben keine Probleme», versicherte Rossi erneut.

Der «Doctor» sprach natürlich auch über das Rennwochenende in seiner Heimat. Der Misano-GP ist sehr besonders für Rossi, dessen Heimatort Tavullia nur 14 Kilometer entfernt ist. Im letzten Jahr konnte der Altmeister nach einem Schien- und Wadenbeinbruch nicht in Misano antreten.

«Ich bin sehr glücklich, wieder in Misano zu sein, denn es ist für mich das wichtigste Rennen der Saison neben Mugello. Es ist sehr besonders, auch für meine Fans. Im letzten Jahr war es sehr schade, dass ich verletzt war. Für mich war es nicht einfach, die Rennen von zuhause aus zu verfolgen. Darum bin ich noch glücklicher, hier zu sein. Als ich zum ersten Mal in Misano fuhr, war es Ende 1992. Ich war zum ersten Mal mit einem Motorrad auf einer echten Rennstrecke unterwegs. Damals fuhr ich eine Cagiva mit 125 ccm. Ich hatte eine alte Lederkombi von Graziano [Valentinos Vater] an. In diesem Moment verstand ich, dass es das ist, was ich für den Rest meines Lebens tun will. Du tauchst in eine andere Dimension ein», schwärmt Rossi.

Yamaha testete kürzlich in Misano und Aragón, um die Probleme mit der Elektronik und der Traktion der M1 zu lösen. «Der Test in Aragón war sehr wichtig, weil das für mich und Yamaha immer eine schwierige Strecke ist. Wir müssen aber abwarten, wie sich die Änderungen bei einem Rennwochenende auswirken, wenn alle anderen schnellen Fahrer dabei sind. Nur dann kennen wir unser Level.»

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