SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Jorge Lorenzo bedankt sich bei Marc Márquez

Von Petra Wiesmayer
Zwischen den künftigen Teamkollegen ist die Atmosphäre nach dem Crash in Aragón nicht ganz entspannt

Zwischen den künftigen Teamkollegen ist die Atmosphäre nach dem Crash in Aragón nicht ganz entspannt

Jorge Lorenzo bedankt sich bei seinem MotoGP-Konkurrenten und nächstjährigen Teamkollegen Marc Márquez dafür, dass er ihm bei seinem Wechsel von Ducati zu Honda keine Steine in den Weg gelegt hat.

Am 6. Juni 2018 hatte Jorge Lorenzo die MotoGP-Welt mit der Ankündigung schockiert, dass er 2019 zu Honda wechseln und dort Dani Perdosa ersetzen würde. Der 31-jährige Spanier hat bei den Japanern einen Vertrag für die nächsten beiden Jahre unterschrieben und wird Dani Perdosa beim Team ersetzen. Angeblich soll er bei Repsol-Honda für seine Arbeit an der Seite seines Landsmanns Marc Márquez mit einer Jahresgage von vier Millionen Euro entlohnt werden.

Zuvor hatte Lorenzo auch mit Suzuki und Petronas-Yamaha verhandelt, nachdem klar war, dass er bei Ducati keine Zukunft mehr haben würde. Er sei seinem künftigen Teamkollegen Marc Márquez zu großen Dank verpflichtet, dass er dem Wechsel nicht im Weg gestanden habe, erklärte Lorenzo jetzt.

«Für mich bedeutet das, dass er [Marquez] wirklich auf sich selbst vertraut und keine Schwäche zeigen will», sagte der Spanier gegenüber Autosport. «Ich schulde es ihm, dass ich bei Honda unterschreiben konnte, und ich bin sehr dankbar, denn in dem Moment war ich in einer schwierigen Situation.»

In den ersten fünf Saisonrennen 2018 fiel Jorge Lorenzo zwei Mal aus und hatte Platz 6 in Le Mans als bestes Ergebnis zu Buche stehen. Also beschloss man bei Ducati, sich Ende der Saison von dem Mallorquiner zu trennen. Nach Siegen in Mugello, Barcelona und am Red Bull Ring kam er Misano erneut nur als 17. ins Ziel. Dann folgte in Aragón der Unfall – ausgerechnet mit seinem künftigen Honda-Teamkollegen Marc Márquez – der ihn auch in Buriram zum Zuschauen verdammte.

Ohne den Deal mit Honda wäre seine Karriere in der Königsklasse aber nicht zu Ende gewesen, betonte Lorenzo, denn dann hätte er eben bei einem anderen Team unterschrieben. «Ich wollte weiterfahren, also hätte ich die andere Möglichkeit gewählt, die ich hatte.
Ich fühlte mich besser denn je und es wäre eine Schande gewesen, mich unter diesen Umständen zu verabschieden.»

Seine Erfahrungen aus den neun Jahren bei Yamaha und zwei Saisons bei Ducati würden ihm die Eingewöhnung bei Honda sicher erleichtern, ist Lorenzo sicher. Mit seinem Wechsel zu Ducati habe er sich bereits 2017 «weit aus seiner Komfortzone» wegbewegt, sagte er.

«Ich musste mich neu erfinden, um wieder schneller zu sein. Das hat mir einige Fähigkeiten gegeben, die ich vorher nicht hatte, und wird mir wahrscheinlich bei meinem Anpassungsprozess an die Honda helfen. Und ich habe Ducati sehr dabei geholfen, das Bike zu verbessern, um noch wettbewerbsfähiger zu werden», erklärte er. «Das Team musste in einigen Bereichen arbeiten, auf denen es vorher nicht gearbeitet hatte, wie zum Beispiel am Fahrgestell und der Gasannahme. Bis dahin basierte alles auf der Elektronik und dem Motor.»

Den ersten Eindruck von seinem neuen Arbeitsgerät wird Lorenzo beim Test in Valencia nach dem Saisonfinale bekommen. «Sicher wird es ein Schock, wenn ich zum ersten Mal auf das Motorrad steige, man muss nur den Größenunterschied [im Vergleich zur Ducati] sehen. Die Honda ist viel kleiner, aber sie wird auch ihre guten und schlechten Seiten haben.»

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