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Maverick Viñales: Daran muss Yamaha arbeiten

Von Nora Lantschner
Maverick Viñales hat eine klare Vorstellung

Maverick Viñales hat eine klare Vorstellung

Maverick Viñales war in Malaysia zwar insgesamt glücklich mit der Performance von Yamaha, er hatte nach seinem vierten Platz aber auch noch mit zwei Aspekten zu hadern: Seinem Qualifying und der Motorbremse.

Maverick Viñales war nach dem vorletzten MotoGP-Rennen der Saison trotz des verpassten Podiums glücklich: Nach seinem Erfolg auf Phillip Island zeigte nicht zuletzt Valentino Rossis starker Auftritt, dass die Yamaha M1 auf unterschiedlichen Strecken um den Sieg kämpfen kann.

«Das Set-up, das wir in Thailand gefunden haben, löste für mich alle Probleme, weil ich vorher nicht in der Lage war, nahe an der Spitze zu sein und nun fühle ich, dass ich Rennen gewinnen kann. Das macht mich glücklich. Wenn ich das Gefühl habe, dieses Wochenende sind wir so schnell und so konstant... Es ist schwer zu verstehen und zu glauben, aber es ist so. Wenn ich fühle, dass ich das Motorrad im Griff habe, dann kann ich die Rundenzeiten bringen», ist sich der Spanier sicher.

Er sagte aber auch deutlich, woran vor allem im Hinblick auf 2019 gearbeitet werden muss: Der Motor stelle ihn noch nicht zufrieden, eine unzureichende Motorbremse belaste den Vorderreifen zu stark. In Sepang verhinderte außerdem der elfte Startplatz ein besseres Ergebnis, das soll beim Saisonfinale in Valencia anders sein.

«Wenn ihr mich stürzen seht, wisst ihr warum»

«Valencia ist eine gute Strecke für mich, aber im letzten Jahr stand der dritte Platz in der WM-Wertung schon fest und die Luft war etwas raus», erinnerte sich Viñales, der 2017 nur auf Platz 12 landete. In diesem Jahr ist die Ausgangsposition eine andere: Er liegt in der MotoGP-WM ein Rennen vor Schluss auf Rang 4, nur zwei Punkte hinter seinem Teamkollegen Rossi.

«Ich werde mein Bestes geben, angefangen beim Qualifying. Ich werde versuchen, den ersten oder zweiten Startplatz zu holen und werde alles dafür geben. Wenn ihr mich also stürzen seht, dann wisst ihr warum. Ich will die Pole-Position oder den zweiten Platz, um im Rennen wieder eine Chance zu haben», stellte der 23-Jährige klar.

«Es ist so wichtig, freie Fahrt zu haben, wegen der Reifen, die überhitzen. Wenn man ganz nah hinter einem anderen Fahrer ist, kann man das Motorrad nicht stoppen, daran müssen wir arbeiten», erklärte er. «Sobald ich vorne bin, kann ich gute Rundenzeiten fahren. Hier in Sepang zum Beispiel war ich hinter [Álvaro] Bautista und es war unmöglich, schneller als in 2:02 min zu fahren, aber als ich vorbei war, fuhr ich plötzlich Rundenzeiten um 2:01 und 2:00 min. Das war sehr merkwürdig für mich.»

«Für 2019 liegt Arbeit vor uns»

«Wir müssen die Dinge besser verstehen und das Rennen in Sepang war wichtig, weil wir gelernt haben, dass wir mit einer freien Strecke schneller fahren können. Manchmal ist es vielleicht besser, sich auf ein gutes Qualifying vorzubereiten, als nur am Set-up für das Rennen zu arbeiten. Es ist wichtig, dass wir uns beim Start verbessern. Für nächstes Jahr haben wir viel Arbeit vor uns», unterstrich der Yamaha-Werksfahrer.

Bereits am Dienstag und Mittwoch nach dem letzten Rennen in Valencia beginnen die Vorbereitungen auf 2019 mit den ersten Testfahrten. Viñales freut sich auf den neuen Motor: «Ich vertraue darauf, dass Yamaha den Motor bringt, den ich mir wünsche, weil ich weiß, wo das Problem liegt. Sie müssen nur die Motorbremse verbessern, wenn ich nicht am Gas bin, in der letzten Phase. Der Motor von Johann [Zarco] hat schon mehr Motorbremse in dem Bereich, deshalb ist es nicht so schwierig, das hinzubekommen, weil sie es schon gemacht haben.»

«Beim Test müssen wir schlau sein, weil ich glaube, dass wir im letzten Jahr beim Valencia-Test nicht so gut gearbeitet haben. Der erste Tag war sehr gut, aber der zweite war sehr schlecht, weil wir angefangen haben, viel mit dem Set-up und all diesen Dingen zu spielen», ergänzte er und gab das diesjährige Ziel vor: «Dieses Mal werde ich mich zwei Tage lang nur mit dem Motor beschäftigen. Zwei Tage lang probieren, probieren und probieren. Mal mehr Power, mal weniger. Ohne am Set-up zu arbeiten, weil unser Set-up funktioniert in Thailand, auf Phillip Island und hier in Malaysia: Drei grundverschiedene Strecken, also können wir es hoffentlich dabei belassen.»

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