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Valentino Rossi: «Von Bagnaia am meisten beeindruckt»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi fällt es schwer, den besten Fahrer aus seiner VR46 Riders Academy 2018 hervorzuheben. Bezzecchi? Bagnaia? Oder Bruder Luca Marini?

Valentino Rossi wird nicht nur durch seine eigenen Erfolge beflügelt, er schürft auch viel Energie aus der Arbeit mit den jungen Talenten in seiner VR46 Riders Academy. Franco Morbidelli und Francesco «Pecco» Bagnaia haben in den letzten beiden Jahren als Rossi-Schützlinge die Moto2-WM gewonnen, auch Begabungen wie Bruder Luca Marini (GP-Sieg in Sepang), Marco «Bezz» Bezzecchi, Dennis Foggia und Celestino Vietti machen dem neunfachen Weltmeister Freude.

Wer hat Rossi aus der Akademie in diesem Jahr am meisten beeindruckt und überrascht? «Da muss ich mich auf jeden Fall zwischen Bezzecchi und Bagnaia entscheiden», grübelt der 115-fache GP-Sieger. «Das sind die beiden Fahrer, die in diesem Jahr um die Weltmeisterschaft gekämpft haben, in der Moto3 und Moto2. Die Ergebnisse von Bagnaia kommen nicht so überraschend, wir haben ihm schon vor der Saison mehr zugetraut als Bezzecchi, weil er schon 2017 in der Moto2 eindrucksvoll war und als Rookie gleich Moto2-WM-Fünfter geworden ist. Ehrlich gesagt, Bagnaia hat uns schon 2016 auf der Moto3-Mahindra begeistert. Also: Nach dem Moto2-Jahr 2017 haben wir Bagnaia stark erwartet, aber er war besser als wir ihm zugetraut haben – er hat acht Rennen gewonnen!»

«Aber Bezzecchi ist die größere Überraschung, denn ihm ist zwar 2017 im Nassen ein Podestplatz gelungen», gibt Rossi zu bedenken. «Gut, er war schon im Vorjahr immer schnell. Aber in diesem Jahr ist er der Fahrer, der den größten Fortschritt gemacht hat. Er hat nach dem Wechsel auf KTM drei GP-Siege errungen… Aber auch die anderen Jungs in der Academy haben eindrucksvolle Leistungen gezeigt. Da muss ich auch meinen Bruder Luca erwähnen, der sich gemeinsam mit Bezzecchi am meisten gesteigert und in Sepang erstmals gewonnen hat. Die endgültige Antwort fällt mir deshalb nicht leicht. Ich weiß es nicht… Aber einigen wir uns auf Bagnaia. Er hat acht Grand Prix und die Weltmeisterschaft gewonnen.»

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