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Valentino Rossi: «Nach 2016 falsche Lösungen gewählt»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Valentino Rossi hat in den letzten zwei Yamaha-Jahren nur einen GP-Sieg gefeiert. Er pflichtet Yamaha-Renndirektor Lin Jarvis bei. «Nach 2016 haben wir falsche Schlüsse gezogen, damals sind Fehler passiert.»

Valentino Rossi freute sich über wichtige Erkenntnisse beim ersten Winter-Test am Dienstag und Mittwoch in Valencia, weil er seine Yamaha YZR-M1 erstmals eine erste Version des 2019-Motors testen durfte. «Aber es reicht noch nicht», meinte Rossi nach Platz 9 im Hinblick auf die Gegner Honda, Ducati und Suzuki.

Inzwischen hat man bei Yamaha auch identifiziert, was in den letzten Jahren bei der Entwicklung alles schiefgelaufen ist. Yamaha-Renndirektor Lin Jarvis sagte beim Valencia-GP, man habe nach der Saison 2016 falsche Schlüsse gezogen und Fehler gemacht.

«Ja, ich stimme zu», pflichtet Rossi bei. «In der Saison 2016 waren wir stark. Aber wir hatten mit dem Motorrad einige Probleme, der Verschleiß des Hinterreifens war im letzten Renndrittel bereits zu stark. Dazu kommt, dass die anderen Hersteller in dieser Phase einen großen Schritt nach vorne gemacht haben. Wir haben die falschen Lösungen gewählt. Wir haben uns um das Chassis und um die Gewichtsverteilung gekümmert und zu wenig um die Elektronik und den Motor. Das ist meine Ansicht.»

Rossi erzählte nach den nassen Trainings und dem Regenrennen in Valencia, genau wie Maverick Viñales experimentiere er immer wieder auch mit unterschiedlichen Tank-Sitzbank-Positionen, um seine Sitzposition anzupassen und zu verbessern. «Natürlich ändere ich meine Sitzposition regelmäßig, besonders wenn die Piste nass wird», erklärte der Yamaha-Werksfahrer. «Wir suchen nach neuen Lösungen, aber Maverick und ich, wir unterscheiden uns in der Körpergröße, deshalb muss ich in dieser Hinsicht meine eigenen Wege gehen. Aber es ist heutezutage sehr wichtig in der MotoGP, die richtige Position zu finden.»

Und was erwartet Rossi eigentlich vom 2019-Motor? «Ich hoffe, wir bekommen etwas mehr Power. Aber gleichzeitig sind auf der Suche nach einer sanfteren Kraftentfaltung. Das ist das, was wir vom neuen M1-Triebwerk erwarten.»

Kombinierte Zeiten 20./21. November 2018:

1. Maverick Viñales (E), Yamaha, 1:30,757 min
2. Andrea Dovizioso (I), Ducati, +0,133 sec
3. Marc Márquez (E), Honda, +0,154
4. Jack Miller (AUS), Ducati, +0,182
5. Danilo Petrucci (I), Ducati, +0,202
6. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +0,217
7. Alex Rins (E), Suzuki, +0,497
8. Takaaki Nakagami (J), Honda, +0,547
9. Valentino Rossi (I), Yamaha, +0,614
10. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,643
11. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,648
12. Jorge Lorenzo (E), Honda, +0,827
13. Pol Espargaró (E), KTM, +0,871
14. Joan Mir (E), Suzuki, +0,957
15. Tito Rabat (E), Ducati, +1,183
16. Stefan Bradl (D), Honda, +1,258
17. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,334
18. Andrea Iannone (I), Aprilia, +1,367
19. Michele Pirro (I), Ducati, +1,463
20. Jonas Folger (D), Yamaha, +1,508
21. Johann Zarco (F), KTM, +1,752
22. Karel Abraham (CZ), Ducati, +2,149
23. Hafizh Syahrin (MAL), KTM, +2,251
24. Bradley Smith (GB), Aprilia, +2,271
25. Miguel Oliveira (P), KTM, +3,041

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