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Danilo Petrucci lernt bei Ducati neue Welt kennen

Von Johannes Orasche
Danilo Petrucci

Danilo Petrucci

Ducati-Werkspilot Danilo Petrucci ist nach den MotoGP-Tests in Jerez zufrieden. Der Italiener schilderte die Arbeit im Team mit viel Humor, am Donnerstag landete er auf dem fünften Platz.

Bei seinem zweiten Test mit der Werks-Ducati war Danilo Petrucci am Mittwoch in Jerez schnellster Fahrer im Feld der MotoGP-Asse. Am Donnerstag trat der Italiener als Gesamt-Fünfter die Heimreise an. «Ich bin zufrieden mit diesem Test, das Gefühl war gut. Am Mittwoch war ich sehr schnell, auch mit alten Reifen, heute haben wir verschiedene Lösungen versucht. Darunter war ein neues Heck, vor allem die Sitz-Partie.»

Am Ende des Tages ging «Petrux» wieder auf Zeitenjagd. «Heute hatte ich aber etwas mehr Probleme, immer 1:38er-Zeiten zu fahren. Wir müssen jetzt Sepang abwarten, dann können wir weiterdenken. Bei kühlen Verhältnissen war ich schon öfter stark. Von Jerez nehmen wir das Positive mit und haben Ducati eine Richtung für das neue Bike gegeben.»

Zu den Arbeiten mit dem Heck meinte er: «Wir brauchten vier Runs, weil die Verhältnisse nie gleich waren. Alles wurde von den Reifen mitbestimmt. Am Ende haben wir entschieden, es nicht zu verwenden. Beim Bremsen war es etwas besser, vielleicht werden wir in Sepang noch was probieren.»

Dann folgte ein typischer Petrucci-Spruch: «Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau, worum genau es beim neuen Heck geht. Vielleicht geht es dabei um das Gewicht auf dem Heck. Der Fahrer bewegt sich sehr viel auf dem Bike und ich bin noch dazu recht groß. Vielleicht decke ich diesen Bereich also von Grund auf sehr gut ab. Vielleicht war es für mich nicht der beste Weg.»

Das Ducati-Werksteam bringt für den ausgebildeten Polizisten viele Vorteile: «Viele Leute sehen jetzt meine Daten, das macht Sinn. In der Vergangenheit hatte ich nicht diese Hilfe. Wenn ich zur Box zurückkomme, sind da so viele Leute, dass ich den Asphalt kaum sehen kann. Manchmal kommen die Jungs auch von hinten von den Computern nach vorne und sagen, nehmt dieses Teil nochmals her. Diese Annehmlichkeiten kenne ich so nicht.»

Zu Technik-Guru Gigi Dall’Igna bemerkte er: «Gigi will nicht viel ändern. Er will zwar immer wieder neue Teile probieren, aber nur kleine Änderungen am Set-up durchführen. Man muss dann immer ans Limit gehen, um die Dinge auch zu spüren.»

Zeiten MotoGP-Test Jerez, 29. November:

1. Nakagami, Honda, 1:37,945 min
2. Márquez, Honda, + 0,025 sec
3. Viñales, Yamaha, + 0,121
4. Lorenzo, Honda, + 0,160
5. Petrucci, Ducati, + 0,164
6. Morbidelli, Yamaha, 0,173
7. Miller, Ducati, + 0,262
8. Dovizioso, Ducati, + 0,347
9. Bagnaia, Ducati, + 0,388
10. Rins, Suzuki, + 0,577
11. Rossi, Yamaha, + 0,651
12. Quartararo, Yamaha, + 0,816
13. Rabat, Ducati, + 0,931
14. Mir, Suzuki, + 0,986
15. Pol Espargaró, KTM, + 1,199
16. Bautista, Ducati, + 1,393
17. Abraham, Ducati, + 1,799
18. Iannone, Aprilia, + 1,881
19. Zarco, KTM, + 1,919
20. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,211
21. Smith, Aprilia, 2,380
22. Guintoli, Suzuki, + 2,553
23. Syahrin, KTM, + 2,575
24. Oliveira, KTM, + 2,632
25. Baiocco, Aprilia, + 3,962

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