Die MotoGP kommt zurück nach Ungarn

Lorenzo wie Petrucci? Die Retourkutsche auf Twitter

Von Otto Zuber
Jorge Lorenzo und Danilo Petrucci: 2018 waren sie noch Markenkollegen

Jorge Lorenzo und Danilo Petrucci: 2018 waren sie noch Markenkollegen

Die MotoGP-Motoren schweigen noch, in den sozialen Netzwerken ist der Konkurrenzkampf schon im vollen Gange. Jorge Lorenzo sorgte mit einem Tweet an Alberto Vergani, Manager von Danilo Petrucci, für Aufsehen.

Alberto Vergani sprach in einem Interview, das auf corsedimoto.com veröffentlicht worden war, über den Ex-Ducati-Piloten Jorge Lorenzo und Danilo Petrucci, der 2019 den Platz des Spaniers im Werksteam einnimmt. «Danilo hat noch keinen Grand Prix gewonnen, aber Lorenzo erhielt in zwei Jahren 25 Millionen, das ist der Unterschied zwischen den zwei Fahrern», wurde Vergani zitiert.

«Ein Team, das diese Summe bezahlt, hat das Recht, sich viele Erfolge zu erwarten. Auch Casey Stoner hat bei Ducati viel verdient, aber er hat die Weltmeisterschaft gewonnen. Danilo kam mit der Gage eines Satelliten-Team-Fahrers zu Ducati. Ihm bietet sich eine große Chance: Wenn er gewinnt, kommt das Geld von alleine. Er brauchte ein siegfähiges Paket, jetzt hat er es», fügte er hinzu. Petrucci fuhr 2017 noch für 200.000 Euro, 2018 vielleicht für 400.000 Euro.

Lorenzo ließ die Aussagen von Vergani, Präsident von Nolan und Manager von Petrucci, nicht auf sich sitzen: «In Wahrheit hat sein Manager Recht, wenn wir die fünf Titel, 68 Siege und 146 Podestplätze ignorieren, gibt es keinen Unterschied», so die ironische Antwort des dreifachen MotoGP-Weltmeisters auf Twitter. Sein Nachfolger im Ducati-Werksteam konnte noch kein MotoGP-Rennen gewinnen. «Petrux» fuhr mit der Pramac-Ducati aber sechs Mal in die Top-3 – Lorenzo gelang das in seiner Karriere schon 152 Mal.

Der Wechsel des Spaniers zu Repsol-Honda könnte Ducati noch schmerzen: Das zukünftige Fahrerduo Andrea Dovizioso und Petrucci hat nur einen WM-Titel vorzuweisen (Dovizioso 2004 in der 125er-Klasse). Dazu kommen insgesamt 21 GP-Siege von «Dovi».

In der Honda-Box hingegen trifft der fünffache Champion Lorenzo auf den siebenfachen Weltmeister Marc Márquez. Letzterer hält bei 70 GP-Siegen, der Mallorquiner bei 68 Erfolgen – drei davon holte er 2018 auf der Desmosedici. Den ersehnten ersten Weltmeistertitel seit dem Triumph von Stoner im Jahr 2017 konnte er Ducati aber nicht bescheren.

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