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Jack Miller nach Crash und P3: «Da kommt noch mehr»

Von Jordi Gutiérrez
Pramac-Ducati-Pilot Jack Miller schaffte am zweiten IRTA-Testtag auf dem Sepang International Circuit die drittschnellste Runde – obwohl der Australier erneut einen Crash einstecken musste.

Am zweiten IRTA-Testtag in Malaysia schaffte Jack Miller trotz eines neuerlichen Crashs in der neunten Kurve insgesamt 49 Umläufe. Dabei gelang es ihm, auf seiner Pramac-Ducati GP19 die drittschnellste Runde zu drehen. Wie einige Konkurrenten ging auch der Australier erst gegen Ende des Tages, als es wieder etwas kühler wurde, auf Zeitenjagd. Letztlich fehlten ihm knapp sechs Zehntel auf den Tagesschnellsten Maverick Viñales und eine Zehntel auf Alex Rins, der auf seiner Suzuki die zweitschnellste Rundenzeit geschafft hatte.

Hinterher erklärte der 24-Jährige aus Townsville, der zwei unterschiedliche Chassis-Spezifikationen ausprobierte: «Es gibt ehrlich gesagt keine grossen Unterschiede zwischen der alten Version, die ich im November 2018 getestet habe, und der neuesten Variante, die ich heute ausprobieren durfte. Ich kann noch nicht einmal sagen, ob eine Version besser als die andere ist. Ich könnte locker auf die andere Maschine wechseln und die gleiche Zeit damit fahren. Die Unterschiede sind also sehr gering.»

Natürlich wurde Miller auch zu seinem Crash in der neunten Kurve befragt. Denn schon Tags zuvor war er an gleicher Stelle gestürzt. Und er verwies seufzend auf Tatsache, dass er immer noch an den Folgen des Motocross-Crashs leidet, den er während des Trainings mit Chad Reed erlitten hatte. «Ich hatte bereits ein grosses Hämatom auf meinem Oberschenkel, als ich zum Test kam. Und beim Sturz fiel ich genau drauf», klagte er.

«Insgesamt war es ein guter Tag, ich habe viele verschieden Dinge ausprobiert und musste auch einige Sachen anpassen, da wir in der Bremszone etwas am Limit waren. Deshalb passierten auch die beiden Crash in der gleichen Kurve und auf die gleiche Art und Weise. Wir haben mit den Einstellungen rumgespielt. Das Bike an sich ist gut, aber es fühlte sich speziell in den Linkskurven noch etwas steif an. Aber wir arbeiten daran.»

«Ich denke, das Motorrad hat viel mehr Potenzial, als wir bisher rausgeholt haben, selbst in der letzten Kurve hatte ich auf meiner fliegenden Runden eine Schrecksekunde, was mich auf der Geraden viel Power gekostet hat. Ich weiss also, dass das noch nicht alles war und ich noch viel im Ärmel habe», fügte der siebenfache GP-Sieger an.

MotoGP-IRTA-Test in Sepang, 7. Februar:

1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:58,897 min
2. Alex Rins, Suzuki, + 0,527 sec
3. Jack Miller, Ducati, + 0,620
4. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,665
5. Cal Crutchlow, Honda, + 0,669
6. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,728
7. Tito Rabat, Ducati, + 0,767
8. Marc Márquez, Honda, + 0,893
9. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,948
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,069
11. Johann Zarco, KTM, + 1,076
12. Francesco Bagnaia, Ducati, + 1,098
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,204
14. Fabio Quartararo, Yamaha, + 1,211
15. Franco Morbidelli, Yamaha, +1,254
16. Stefan Bradl, Honda, + 1,333
17. Pol Espargaró, KTM, + 1,408
18. Andrea Iannone, Aprilia, + 1,613
19. Mika Kallio, KTM, + 1,626
20. Miguel Oliveira, KTM, + 1,775
21. Joan Mir, Suzuki, + 1,979
22. Karel Abraham, Ducati, + 2,348
23. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, + 2,509
24. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,757
25. Hafizh Syahrin, KTM, + 2,962
26. Jonas Folger, Yamaha, + 4,092
27. Takuya Tsuda, Suzuki, + 4,379

MotoGP-IRTA-Test in Sepang, 6. Februar:

1. Marc Márquez, Honda, 1:59,621 min
2. Alex Rins, Suzuki, + 0,259 sec
3. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,316
4. Tito Rabat, Ducati, + 0,362
5. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,430
6. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,433
7. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,537
8. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,576
9. Stefan Bradl, Honda, + 0,593
10. Pol Espargaró, KTM, + 0,692
11. Jack Miller, Ducati, + 0,762
12. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,839
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,981
14. Cal Crutchlow, Honda, + 1,060
15. Francesco Bagnaia, Ducati, + 1,073
16. Miguel Oliveira, KTM, + 1,281
17. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, + 1,344
18. Fabio Quartararo, Yamaha, + 1,364
19. Mika Kallio, KTM, + 1,433
20. Johann Zarco, KTM, + 1,500
21. Andrea Iannone, Aprilia, + 1,628
22. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 1,665
23. Joan Mir, Suzuki, + 1,811
24. Karel Abraham, Ducati, + 2,006
25. Jonas Folger, Yamaha, + 2,115
26. Hafizh Syahrin, KTM, + 2,232

Zum Vergleich:

Beste Pole-Zeit: Jorge Lorenzo, Yamaha, 2:00,606 (2015)
Rundenrekord: Dani Pedrosa, Honda,1:59,053 (2015)
Beste Rundenzeit: Jorge Lorenzo, Ducati, 1:58,830 (2018 Test)
Shakedown-Test (1. bis 3.2.2019): Aleix Espargaró, Aprilia, 2:00,500

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