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Valentino Rossi: «Mehr Zuversicht als letztes Jahr»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi: Nicht restlos happy

Valentino Rossi: Nicht restlos happy

Das Yamaha-Werksteam schloss den Sepang-Test mit den Plätzen 5 (Viñales) und 10 (Rossi) ab. Valentino zeigt viel Respekt vor Ducati und nennt die Schwachstellen der Yamaha.

Valentino Rossi (er wird am 16. Februar 40 Jahre alt) vollendete den dritten und letzten MotoGP-Testtag auf dem 5,5 km langen Sepang International Circuit an zehnter Stelle und nimmt diesen Platz auch in der Gesamtwertung aus drei Tagen. ein. Er verlor 0,916 Sekunden auf die Bestzeit von Ducati-Werkspilot Danilo Petrucci und war deshalb nicht hellauf begeistert.

«Ich bin nur zur Hälfte glücklich und zufrieden», stellte der Monster-Yamaha-Werkspilot fest. «Denn einige Bereichen am Motorrad haben gut funktioniert, da haben wir unsere Performance verbessert. Aber andere Komponenten, von denen wir uns viel versprochen haben, haben nicht das gebracht, was wir uns erhofft haben. Einerseits haben wir bei diesem ersten Test Fortschritte gesehen, anderseits haben wir noch viel Arbeit vor uns. Denn der Rückstand ist beträchtlich. Ich bin happy mit der Atmosphäre im Team und mit den Ideen, die wir haben. Es sieht so aus, als würde Yamaha sehr konzentriert an Verbesserungen arbeiten. Das ist wichtig.»

«In der ‚time attack’ waren die Ducati eindrucksvoll», räumte Rossi ein. «Und wir müssen berücksichtigen, dass Márquez nicht vorne war, weil ihm die Schulter Probleme macht. Und wir haben gesehen, dass wir in der ‚hot lap‘ Aufholbedarf haben. Bei der Rennpace sind wir näher an der Spitzer dran. Aber wenn wir morgen ein Rennen fahren müssten, würden wir nicht so gut dastehen. Wir müssen konkurrenzfähiger werden. Aber wenn man bedenkt, es ist der erste Test, dann fällt mein Resümee nicht so übel aus. In zehn Tagen haben wir den Test in Katar. Bis dahin wird Yamaha kaum Neuigkeiten liefern. Aber Losail ist eine andere Piste mit anderen Temperaturen. Es wird interessant zu sehen, wie wir dort abschneiden.»

«Was uns fehlt, ist die optimale Kraftentfaltung. Wir müssen bei der Motorcharakteristik beim Beschleunigen besser werden. Da leiden wir. Die Ducati sind beim Rausfahren aus den Kurven extrem schnell. Es sieht so aus, als seien auch die Fahrer sehr gut unterwegs. Ich war einmal hinter Petrucci... Die Ducati sind schnell und konstant. Unsere Beschleunigung muss besser werden.»

Michelin brachte 2000 Reifen nach Malaysia, es gab auch neue Compounds. «Ich habe die neuen Reifen ausprobiert, sie sind interessant», meinte Rossi. «Besonders ein Vorder- und ein Hinterreifen haben mir gefallen. Sie sind besser als die alten. Ich hoffe, wir bekommen sie bald bei den Grand Prix.»

Mit welchen Gefühl reist Rossi aus Sepang ab, wenn er die Situation bei Yamaha mit 2017 und 2018 vergleicht? Rossi: «Hm… Mein Gefühl ist nicht so schlecht. Denn in den letzten zwei Jahren waren wir ein bisschen verloren. Wir haben neue Teile bekommen, Yamaha hat gearbeitet. Aber wir waren immer in der Ungewissheit: Ist es wirklich besser oder nicht? Wir hatten immer Zweifel… Diesmal haben wir etwas probiert, was vorteilhaft war, wir haben aber auch etwas probiert, was nichts gebracht hat. Immerhin haben wir eine Richtung im Auge. Wir brauchen Zeit, denn unsere Gegner sind stärker als wir. Aber wir haben jetzt mehr Zuversicht als in den letzten zwei Jahren um diese Zeit. »

Ist das neue Yamaha European Testteam mit Jonas Folger eine Hilfe? Rossi: «Ja, ganz sicher. ganz sicher. Es ist hilfreich, dass wir das Testteam mit Folger haben.»

MotoGP-IRTA-Test in Sepang, 6. bis 8. Februar,
kombinierte Zeitenliste:

1. Danilo Petrucci, Ducati, 1:58,239 min
2. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,063 sec
3. Jack Miller, Ducati, + 0,127
4. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,299
5. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,405
6. Cal Crutchlow, Honda, + 0,541
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,783
8. Franco Morbidelli, Yamaha, +0,902
9. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,909
10. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,916
11. Marc Márquez, Honda, + 0,931
12. Alex Rins, Suzuki, + 0,941
13. Stefan Bradl, Honda, + 1,129
14. Tito Rabat, Ducati, + 1,246
15. Joan Mir, Suzuki, + 1,247
16. Fabio Quartararo, Yamaha, + 1,258
17. Johann Zarco, KTM, + 1,401
18. Pol Espargaró, KTM, + 1,512
19. Miguel Oliveira, KTM, + 1,710
20. Karel Abraham, Ducati, + 2,139
21. Andrea Iannone, Aprilia, + 2,271
22. Mika Kallio, KTM, + 2,284
23. Hafizh Syahrin, KTM, + 2,527
24. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, + 2,726
25. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,751
26. Bradley Smith, Aprilia, + 2,756
27. Yamaha Test 2 (Jonas Folger), Yamaha, + 3,004
28. Takuya Tsuda, Suzuki, + 5,037

MotoGP-IRTA-Test in Sepang, 8. Februar:
1. Danilo Petrucci, Ducati, 1:58,239 min
2. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,063 sec
3. Jack Miller, Ducati, + 0,127
4. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,299
5. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,405
6. Cal Crutchlow, Honda, + 0,541
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,783
8. Franco Morbidelli, Yamaha, +0,902
9. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,909
10. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,916
11. Marc Márquez, Honda, + 0,931
12. Alex Rins, Suzuki, + 0,941
13. Stefan Bradl, Honda, + 1,129
14. Tito Rabat, Ducati, + 1,246
15. Joan Mir, Suzuki, + 1,247
16. Fabio Quartararo, Yamaha, + 1,258
17. Johann Zarco, KTM, + 1,401
18. Pol Espargaró, KTM, + 1,512
19. Miguel Oliveira, KTM, + 1,710
20. Karel Abraham, Ducati, + 2,139
21. Hafizh Syahrin, KTM, + 2,527
22. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,751
23. Bradley Smith, Aprilia, + 2,756
24. Mika Kallio KTM, + 2,781
25. Jonas Folger, Yamaha, + 3,004
26. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, + 3,480

MotoGP-IRTA-Test in Sepang, 7. Februar:
1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:58,897 min
2. Alex Rins, Suzuki, + 0,527 sec
3. Jack Miller, Ducati, + 0,620
4. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,665
5. Cal Crutchlow, Honda, + 0,669
6. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,728
7. Tito Rabat, Ducati, + 0,767
8. Marc Márquez, Honda, + 0,893
9. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,948
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,069
11. Johann Zarco, KTM, + 1,076
12. Francesco Bagnaia, Ducati, + 1,098
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,204
14. Fabio Quartararo, Yamaha, + 1,211
15. Franco Morbidelli, Yamaha, +1,254
16. Stefan Bradl, Honda, + 1,333
17. Pol Espargaró, KTM, + 1,408
18. Andrea Iannone, Aprilia, + 1,613
19. Mika Kallio, KTM, + 1,626
20. Miguel Oliveira, KTM, + 1,775
21. Joan Mir, Suzuki, + 1,979
22. Karel Abraham, Ducati, + 2,348
23. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, + 2,509
24. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,757
25. Hafizh Syahrin, KTM, + 2,962
26. Kohta Nozane, Yamaha, + 4,092
27. Takuya Tsuda, Suzuki, + 4,379

MotoGP-IRTA-Test in Sepang, 6. Februar:

1. Marc Márquez, Honda, 1:59,621 min
2. Alex Rins, Suzuki, + 0,259 sec
3. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,316
4. Tito Rabat, Ducati, + 0,362
5. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,430
6. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,433
7. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,537
8. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,576
9. Stefan Bradl, Honda, + 0,593
10. Pol Espargaró, KTM, + 0,692
11. Jack Miller, Ducati, + 0,762
12. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,839
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,981
14. Cal Crutchlow, Honda, + 1,060
15. Francesco Bagnaia, Ducati, + 1,073
16. Miguel Oliveira, KTM, + 1,281
17. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, + 1,344
18. Fabio Quartararo, Yamaha, + 1,364
19. Mika Kallio, KTM, + 1,433
20. Johann Zarco, KTM, + 1,500
21. Andrea Iannone, Aprilia, + 1,628
22. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 1,665
23. Joan Mir, Suzuki, + 1,811
24. Karel Abraham, Ducati, + 2,006
25. Jonas Folger, Yamaha, + 2,115
26. Hafizh Syahrin, KTM, + 2,232

Zum Vergleich:
Beste Pole-Zeit: Jorge Lorenzo, Yamaha, 2:00,606 min (2015)
Rundenrekord: Dani Pedrosa, Honda,1:59,053 min (2015)
Beste Rundenzeit: Jorge Lorenzo, Ducati, 1:58,830 min (2018 Test)
Shakedown-Test 2019: Aleix Espargaró, Aprilia, 2:00,500 min

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