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Jorge Lorenzo (21.): In 4 Monaten alles verloren?

Von Nora Lantschner
Erstmals im Repsol-Honda-Design auf der Strecke: Jorge Lorenzo

Erstmals im Repsol-Honda-Design auf der Strecke: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo gab am heutigen Samstag sein Comeback beim MotoGP-Test in Katar. Das Handgelenk sei nicht perfekt, aber «morgen werden die Rundenzeiten besser sein», verspricht der Honda-Neuzugang.

Jorge Lorenzo meldete sich zwei Wochen vor dem Saisonauftakt auf dem Losail Circuit zurück, nachdem er den Sepang-Test mit einem Kahnbein-Bruch noch verpasst hatte. Eine Frage drängte sich am Samstagabend in Katar natürlich auf: Wie geht es seinem Handgelenk? «Es ist nicht perfekt, aber auch nicht so schlecht», beruhigte der Spanier.

«Für das Rennen wird es besser gehen, aber ich glaube, erst in einem Monat bin ich wieder bei 100 Prozent. Auf der Bremse habe ich, ehrlich gesagt, Schwierigkeiten. Aber wenigstens kann ich Runs von zwei, drei Runden fahren, um das Bike und alles zu verstehen», ergänzte der Honda-Neuzugang. Das Problem sei aber, dass ihm und seiner Crew nicht viel Zeit zur Verfügung stehe: «Wir haben vielleicht drei Stunden am Tag, weil nach 21 Uhr die Temperaturen fallen und sich die Bedingungen verschlechtern. Es ist nicht wie auf einer anderen Strecke, wo du den ganzen Tag lang Zeit hast, um Dinge zu testen», klagte er.

«Wir haben nicht so viele Runden gemacht und kamen nicht dazu, so viele Dinge auszuprobieren. Wir haben nichts am Set-up gemacht und nichts versucht, um das Bike zu verbessern. Vor uns liegt noch ein langer Weg, um für mich die beste Ergonomie zu finden», gab Lorenzo zu. «Ich rutsche auf den Fußrasten und beim Beschleunigung gibt mir der Sitz nicht genug Support. Ich muss noch viele Dinge verändern. Dazu kommt die Verletzung am Handgelenk. Ich brauche die maximale Zeit auf dem Motorrad, vier Monate sind viel, auch wenn du wirklich gut im Gym arbeitest. MotoGP ist eine andere Geschichte. Auf dem Bike kommen andere Muskeln zum Einsatz, ich brauche also mehr Zeit auf dem Motorrad, um fitter zu sein. In vier Monaten verlierst du alles, den Rhythmus, den Speed, du wirst müde», bedauerte er.

Die RC213V machte auf den 31-Jährigen trotz allen Einschränkungen einen positiven Eindruck: «Ich glaube, dass wir den Motor verbessert haben. Marc [Márquez] war heute auf der Geraden der Schnellste. Das ist ein gutes Signal, weil Honda im Vorjahr gegenüber Ducati wohl etwas an Speed verloren hatte. Wir müssen noch an meiner Aerodynamik arbeiten, weil ich im Vergleich zu Marc und Crutchlow etwas verliere.»

Der Mallorquiner warnte aber gleichzeitig davor, dem ersten Testabend, der er mit 2,039 sec Rückstand auf Rang 21 beendete, eine zu große Bedeutung beizumessen: «Wir sind zu weit weg, um zu viele Schlüsse zu ziehen. Am Sonntag werden wir etwas näher dran sein, wir werden alle kleinen Details ein bisschen verbessern und am Set-up arbeiten. Die Rundenzeiten werden besser sein. Es ist immer noch der erste Tag, wir haben nicht so viele Runden gedreht.»

Die Testzeiten in Katar, Samstag, 23. Februar:

1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:55,051 min
2. Alex Rins, Suzuki, 1:55,159 min, + 0,108 sec
3. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:55,550, + 0,499
4. Danilo Petrucci, Ducati, 1:55,594, + 0,543
5. Valentino Rossi, Yamaha, 1:55,604, + 0,553
6. Tito Rabat, Ducati, 1:55,694, + 0,643
7. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:55,772, + 0,721
8. Takaaki Nakagami, Honda, 1:55,943, + 0,892
9. Pol Espargaró, KTM, 1:56,040, + 0,989
10. Marc Márquez, Honda, 1:56,167, + 1,116
11. Joan Mir, Suzuki, 1:56,264, + 1,213
12. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:56,358, + 1,307
13. Andrea Iannone, Aprilia, 1:56,447, + 1,396
14. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:56,511, + 1,460
15. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:56,738, + 1,687
16. Johann Zarco, KTM, 1:56,770, + 1,719
17. Miguel Oliveira, KTM, 1:56,891, + 1,840
18. Cal Crutchlow, Honda, 1:56,921, + 1,870
19. Jack Miller, Ducati, 1:56,932, + 1,881
20. Karel Abraham, Ducati, 1:57,053, + 2,002
21. Jorge Lorenzo, Honda, 1:57,090, + 2,039
22. Bradley Smith, Aprilia, 1:57,137, + 2,086
23. Hafizh Syahrin, KTM, 1:57,459, + 2,408

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