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Fabio Quartararo schildert die bangen Momente in Doha

Von Nora Lantschner
Ein Wechselbad der Gefühle für Fabio Quartararo in Katar

Ein Wechselbad der Gefühle für Fabio Quartararo in Katar

MotoGP-Rookie Fabio Quartararo stand beim Saisonauftakt unfreiwillig im Mittelpunkt: Der 19-Jährige hatte seine Petronas-Yamaha in der Startaufstellung abgewürgt. Wie er den Schreckmoment wegsteckte.

Fabio Quartararo stellte die anderen drei MotoGP-Neulinge – Joan Mir, Miguel Oliveira und Francesco Bagnaia – mit seinem Auftritt in Katar in den Schatten. Zunächst stellte er seine Petronas-Yamaha auf Startplatz 5, dann aber der Schock: Quartararo würgte seine M1 am Beginn der Aufwärmrunde ab und musste das Rennen von der Boxengasse aus aufnehmen.

«Es war das erste Mal, dass ich mit 22 anderen Fahrern in der Startaufstellung gestanden bin. Ich habe meinen Motor nicht gehört, die Drehzahl war etwas zu niedrig, deshalb habe ich den Motor abgewürgt», erklärte der Rookie seinen folgenschweren Fehler im Interview mit «motogp.com».

Teammanager Wilco Zeelenberg versuchte noch, seinen sichtlich aufgebrachten Fahrer zu beruhigen. «Er hat mir nicht viel gesagt, nur 'bleib ruhig, bleib ruhig'. Er musste es zwei oder drei Mal wiederholen», schilderte der 19-Jährige. «Er hat so viel Erfahrung in der MotoGP und er sah, dass mein Hinterreifen voll Sand war. Außerdem waren die Reifen abgekühlt, genauso wie die Bremsen, auch deshalb wollte er, dass ich ruhig blieb. In meinem Kopf war ich rasend wütend, aber ich wusste, dass ich in den ersten Runden vorsichtig sein musste.»

Bereits in seiner dritten Runde brannte der Franzose dann aber die schnellste Rennrunde auf den Asphalt, trotzdem reichte es am Ende nur für Platz 16. «In Anbetracht meiner Pace glaube ich, dass ich in den Top-8 hätte landen können. Das war ein vernünftiges Ziel, aber vor uns liegen noch viele Rennen. Wir werden natürlich immer mehr Erfahrung sammeln. Trotzdem bin ich zufrieden mit meinem ersten MotoGP-Rennen.»

Noch vor sein erstes Rennen in der MotoGP-WM richtig losging, hatte der Klassen-Neuling unter Flutlicht – unfreiwillig – für den ersten großen Aufreger gesorgt. Mit dem Medieninteresse und der Kritik könne er jetzt aber besser umgehen: «Es stimmt, dass ich 2016 oft kritisiert wurde, weil ich nicht nur Bilder gepostet habe, die mich beim Training zeigten. Die Leute haben ignoriert, dass ich eigentlich meinen Einsatz verdoppelt hatte und – um ehrlich zu sein – habe ich keine gute Erfahrung damit gemacht, bis ich lernte, all diese Kommentare nicht zu beachten.»

Am 31. März macht sich der Petronas-Yamaha-Jungstar auf dem «Circuit Termas de Rio Hondo» auf die Jagd nach seinen ersten MotoGP-Punkten: «In Katar hatten wir drei Testtage hinter uns, in anderen Worten wussten wir mehr oder weniger, was wir uns erwarten mussten. In Argentinien haben wir keine Referenz, wir müssen uns schnell anpassen. Unser Ziel ist, in der Startaufstellung in den Top-10 zu landen, auch wenn ich jetzt schon weiß, dass das schwierig sein wird», blickte er voraus.

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