MotoGP: Hiobsbotschaft für Marc Marquez

Jerez: Márquez & Lorenzo sinnen auf Wiedergutmachung

Von Otto Zuber
Marc Márquez und Jorge Lorenzo sind in Austin einiges schuldig geblieben. In Jerez bekommt das Repsol-Honda-Duo die Chance auf Wiedergutmachung – und Unterstützung von Stefan Bradl.

Der Spanien-GP bildet nicht nur den Auftakt der Europa-Tournee der Motorrad-Weltmeisterschaft, in Jerez wird am kommenden Sonntag auch das 300. MotoGP-Rennen gefahren, seit die Klasse 2002 eingeführt wurde. Seither gab es 142 Siege für Honda – und die Repsol-Honda-Werksfahrer Marc Márquez und Jorge Lorenzo würden auf heimischen Boden nur allzu gerne den 143. Erfolg sicherstellen, um den schwarzen Tag von Austin vergessen zu machen, als der Titelverteidiger in Führung liegend stürzte und der Mallorquiner mit technischen Problemen ausfiel.

«Jerez ist immer ein besonderes Rennen, weil es das erste Rennen in Spanien ist und wir eine Menge Unterstützung von den spanischen Fans bekommen. Natürlich werden wir das Wochenende wie jedes andere angehen. In der Weltmeisterschaft geht es so eng zu, wir müssen das Beste aus jedem Moment auf der Strecke holen», betonte Márquez, der in der WM-Wertung auf Platz 4 zurückgefallen ist. Sein Rückstand auf den Ducati-Star Andrea Dovizioso beträgt nach drei Grand Prix aber nur neun Zähler.

Márquez feierte im Vorjahr seinen zweiten Sieg in Jerez, dazu kommen vier weitere Podestplätze in der «premier class». Der 26-Jährige kann es nach dem Nuller in Texas kaum erwarten, am Freitag auf die andalusische Strecke zu gehen: «Die Zeit zwischen Amerika und Jerez schien mir länger als je zuvor, ich freue mich darauf, wieder auf mein Motorrad zu steigen», zeigte er sich voll motiviert.

Der Neuzugang im Honda-Werksteam, Jorge Lorenzo, legt ebenfalls große Hoffnungen in den Spanien-GP: «Ich habe mich seit dem Saisonstart auf dieses Rennen konzentriert. Nach nur wenigen Testkilometern wussten wir, dass die ersten Grand Prix schwierig sein würden», gab er zu. Dass er nur auf Rang 17 der WM-Tabelle liegen würde, hätten allerdings die wenigsten erwartet. Der Europa-Auftakt soll die Wende bringen.

«Jerez ist eine meiner Lieblingsstrecken. Der Streckenbelag hat normalerweise viel Grip, das passt sehr gut zu meinem Fahrstil – im Gegensatz zu ein paar Strecken, auf denen wir schon waren. Ich bin mir sicher, dass wir mit dem Repsol Honda Team ein gutes Ergebnis einfahren können, nachdem wir in den ersten Rennen viel gelernt haben», ist Lorenzo überzeugt. Immerhin feierte er in Jerez schon acht Podestplätze und drei Siege in der MotoGP-Klasse.

Die Stammfahrer bekommen in Jerez übrigens Unterstützung von Honda-Testpilot Stefan Bradl: Der Deutsche bestreitet seinen ersten Wildcard-Einsatz der Saison.

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