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Pol Espargaró (KTM): «Das tut natürlich weh»

Von Günther Wiesinger
Pol Espargaró ist fest entschlossen

Pol Espargaró ist fest entschlossen

Pol Espargaró gibt zu, dass manch ein Ergebnis schmerzt. Aber er betont auch, dass er und das Red Bull KTM Werksteam nicht aufgeben: «Wir werden nicht aufhören, bis wir an der Spitze sind.»

Pol Espargaró sammelte in den ersten vier Rennen der Saison die Plätze 12, 10, 8 und 13. Ein Blick in die Ergebnislisten zeigt, dass der Rückstand auf die Spitze sich im Vergleich zu den ersten beiden KTM-Jahren verringert hat – aber der Konkurrenzkampf ist hart.

Beim Saisonauftakt in Doha überquerte der Red Bull-KTM-Star die Ziellinie als Zwölfter – nur 12,7 Sekunden hinter dem Sieger Andrea Dovizioso (Ducati). Im Vergleich zur Saison 2018 verringerte sich der Rückstand auf die Spitze in Argentinien um sechs Sekunden, in Austin/Texas war Pol im Rennen 2019 um acht Sekunden schneller. Zuletzt fehlten in Jerez 20 Sekunden auf den Repsol-Honda-Star und Weltmeister Marc Márquez.

Wenn man sich die Resultate anschaut, dann bist du jetzt näher an der Spitze und die Ergebnisse sind besser, aber es ist immer noch eine Aufholjagd. Das muss schwierig sein, es ist ja die dritte Saison. Läuft es – nach vier Grand Prix – mehr oder weniger so, wie du es dir erwartet hast?

Ja, jetzt macht es sich langsam bezahlt. Zuvor war alles so weit weg, auch wenn das Ergebnis ein zehnter oder zwölfter Platz war. Damit war ich aber nicht zufrieden, weil der Rückstand mehr als 30 Sekunden betrug.

Jetzt kommen wir der Spitze näher. Es schmerzt mehr, wenn du das Rennen beendest und siehst, dass du Zwölfter bist und 18 Sekunden oder so etwas fehlen, wie im letzten Rennen. In Jerez hätten wir vor Lorenzo sein sollen, also auf Platz 12. Der Abstand zur Spitze waren läppische 18 Sekunden. Das tut natürlich weh, aber wir müssen damit leben.

Wenn der ganze Rest einen Schritt gemacht hat, dann müssen wir zwei Schritte machen. Wir müssen mehr arbeiten.

Ist es für alle Fahrer schwieriger? Das beste Beispiel ist Valentino Rossi, der in Katar 0,6 Sekunden hinter dem Sieger ins Ziel kam und Fünfter war. Es geht so eng zu, du könntest drei Sekunden hinter der Spitze liegen und trotzdem nur auf Platz 8 landen.

Ja, das ist uns passiert und sicherlich auch den Top-10-Jungs. Das ist ein harter Wettkampf, alle Fahrer sind jetzt wirklich fit und bestens vorbereitet, sie pushen alle wie verrückt.

Es gibt nur einen Weg: Mehr als die anderen zu arbeiten. Aber auch dann wirst du manchmal nicht belohnt.

Wir werden aber weitermachen. Ich glaube, dass meine Philosophie der von KTM ziemlich ähnlich ist: Wir werden nicht aufhören, bis wir an der Spitze sind.

WM-Stand nach 4 von 19 Rennen:

1. Márquez 70. 2. Rins 69. 3. Dovizioso 67. 4. Rossi 61. 5. Petrucci 41. 6. Viñales 30. 7. Miller 29. 8. Nakagami 29. 9. Crutchlow 27. 10. Morbidelli 25. 11. Pol Espargaró 21. 12. Aleix Espargaró 18. 13. Quartararo 17. 14. Lorenzo 11. 15. Bagnaia 9.

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