Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Wie Marc Márquez (Honda/1.) den Spieß umdrehte

Von Nora Lantschner
Pole-Setter Marc Márquez

Pole-Setter Marc Márquez

Marc Márquez fuhr in Mugello im Schlepptau von Andrea Dovizioso auf die Pole-Position. Der Repsol-Honda-Star betonte aber, dass diese Strategie von Ducati ausgegangen war.

Marc Márquez hängte sich in der Schlussphase des Q2 an das Hinterrad von Ducati-Star Andrea Dovizioso und fuhr auf die Pole-Position – die 1:45,519 min war gleichzeitig die schnellste Runde, die je auf dem Mugello Circuit gefahren wurde. Ob es auch ohne diese Strategie für Platz 1 gereicht hätte, wisse der WM-Leader nicht.

«Natürlich weiß ich das nicht, aber der Speed war da. Im FP4 haben wir etwas gefunden, die Pace war vorhanden. Das ganze Wochenende über hat mir etwas gefehlt, aber im FP4 haben wir eine große Veränderung vorgenommen. Im Qualifying hatte ich den Speed, aber ich habe gleich gemerkt, dass mir Pirro immer gefolgt ist. Es sah so aus, als hätte Ducati ihm das gesagt. Also habe ich mir gesagt, mit dem zweiten Reifen drehen wir es um und ich werde euch folgen», erklärte der Repsol-Honda-Star.

Das Vorhaben ging auf: «Pirro hat auf mich gewartet, Dovi war auch da. Die Runde war dann perfekt, ich habe den Abstand gut kalkuliert und bin eine richtig gute Rundenzeit gefahren. Aber am Ende ist das Wichtigste das Rennen am Sonntag», betonte Márquez, der in den letzten Tagen mit Fieber zu kämpfen hatte – genauso wie Danilo Petrucci, der als Dritter ebenfalls in die erste Reihe fuhr.

«Es ist Zeit, dass der Virus auf die richtige Seite wechselt», scherzte der 26-jährige Spanier. «Nein, ich fühle mich schon viel besser, am Donnerstag war ich zerstört, gestern war es auch noch schwierig, aber heute geht es besser und es sieht so aus, als würde es für den Sonntag noch besser werden», fügte er hinzu.

«Ich fühle mich seit Mittwoch schwach, es ist also nicht seine Schuld», erwiderte der Ducati-Werksfahrer schmunzelnd.

Obwohl es gesundheitlich aufwärts geht, erwartet sich Márquez für den Sonntag ein hartes Rennen – auch wenn der WM-Zweite Dovizioso nur aus der dritten Reihe losfährt. Suzuki-Ass Alex Rins steht auf Startplatz 13, Valentino Rossi (Yamaha) gar nur auf 18.

«Es ist ein langes Rennen. Quartararo und die Yamaha-Piloten haben eine sehr gute Pace, auch die Ducati-Piloten. Wir sind aber sehr nahe dran, wir werden sehen. Es sieht so als, als hätten wir etwas mehr Mühe als auf anderen Strecken, aber unsere größten Gegner im Titelkampf sind auch nicht so gut. Es ist an der Zeit, Punkte zu sammeln, durchzuatmen und an die Weltmeisterschaft zu denken», meinte der fünffache MotoGP-Champion im Hinblick auf das sechste Kräftemessen der Saison.

Mugello, MotoGP, Q2:

1. Márquez, 1:45,519 min
2. Quartararo, + 0,214 sec
3. Petrucci, + 0,362
4. Morbidelli, + 0,440
5. Miller, + 0,510
6. Crutchlow, + 0,560
7. Viñales, + 0,662
8. Bagnaia, + 0,741
9. Dovizioso, + 0,774
10. Nakagami, + 0,868
11. Pol Espargaró, + 0,914
12. Pirro, + 1,119

Mugello, MotoGP, Q1:

1. Dovizioso, 1:46,278 min
2. Pirro, + 0,005 sec
3. Rins, + 0,261
4. Rabat, + 0,400
5. Aleix Espargaró, + 0,621
6. Abraham, + 0,750
7. Lorenzo, + 0,875
8. Rossi, + 0,906
9. Zarco, + 1,116
10. Mir, + 1,241
11. Syahrin, + 1,944
12. Oliveira, + 1,957
13. Iannone, + 2,025

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