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Valentino Rossi (Platz 4): «Bin wirklich erleichtert»

Von Günther Wiesinger
Der Driftkünstler vom Dienst: Valentino Rossi

Der Driftkünstler vom Dienst: Valentino Rossi

Vor zwei Wochen in Mugello war Valentino Rossi der Verzweiflung nahe. Doch in Catalunya liegen vier Yamaha nach dem Quali in den Top-5. «The Doctor» war also glänzend gelaunt.

Zwei Wochen können einen riesigen Unterschied ausmachen. In Mugello stran Valentino Rossi am Freitag und Samstag an 18., Position, in Montmeló begann als er am Freitag als Siebter und steigerte sich am Samstag im Quali zu Platz 5. Am Schluss lagen im Q2 vier Yamaha in den Top-5.

«Auch der heutige Tag konnte sich sehen, lassen, den wir haben mit einem guten Speed und einer guten Pace weitergemacht», schilderte der Yamaha-Star. «Es sieht so aus, als sei Yamaha hier konkurrenzfähig, denn wir haben vier Motorräder auf den ersten fünf Plätzen. Das sind sehr großartige News für uns. Im FP3 ist es gut gelaufen, wir konnten in den Top-Ten bleiben. Am Nachmittag bei den hohen Temperaturen haben wir etwas mehr gelitten. Aber das waren wir nicht die Einzigen. Alle Fahrer haben hinten und vorne unterschiedliche Reifenkombinationen probiert. Die richtige Reifenwahl wird der Schlüssel zum Erfolg im Rennen sein… Hinten sind alle drei Compounds möglich. Wir müssen uns das also sehr genau überlegen.»

«Ich war heute nach dem FP3 wirklich erleichtert, denn in Mugello haben wir eine herbe Niederlage eingesteckt. Auch in Jerez und Le Mans sind wir nicht ins Q2 gekommen. Doch heute früh habe ich mich gut gefühlt, und wir haben einen sehr guten Plan ausgeheckt. Und im Q2 war ich Vierter, also war ich happy. Es ist wichtig, dass man direkt ins Q2 kommt. Denn im Q1 hat man immer sehr. viele schnelle Fahrer, es ist also nicht einfach, einen der ersten zwei Plätze zu ergattern. Denn alle warten auf einen Top-Windschatten, keiner will die Führung übernehmen. Im Q2 ist das anders, da macht normal jeder seine eigene Pace.»

Rossi fuhr im Q2 in den ersten zwei Sektoren sehr schnell. Aber dann verlor er Zeit. «Ich bin im Q2 leider mit dem ersten Reifen eine Runde mehr gefahren als geplant, weil ich hinter Dovi war. Aber der Vorderreifen ist etwas beschädigt worden. Im zweiten Exit habe ich nach dem zweiten Sektor vorne Grip verloren, das hat einige Zehntel gekostet, deshalb konnte ich mich nicht mehr verbessern.»

Marc Márquez beschattete Rossi schon im FP3 und dann im Q2 neuerlich. Aber Rossi drehte das Gas nicht zu. Rossi: «Márquez ist nicht nur schnell, er ist auch sehr clever, weil er dauernd seine Gegner sehr aufmerksam studiert. Er weiß genau, wem er folgen soll oder wer ihm nachfolgt. Am Ende musst du entscheiden: Entweder drehst du das Gas zu und hast keine schnelle Runde. Oder du bleibst am Gas und fährst vor ihm – und kannst eine schnelle Runde fahren. Er lässt dir keine Wahl. Ich war sehr fokussiert, denn ich wollte in die ersten zwei Reihen. Deshalb habe ich mich entscheiden, am Gas zu bleiben. Das war die richtige Entscheidung. Denn ich bin mit 1:39,7 eine gute Runde gefahren. Vielleicht fährt mir Márquez dauernd nach, weil es ihm an Erfahrung fehlt», lachte Rossi. «Er muss also meine Linie studieren. Nein, Spaß beiseite, Márquez kann immer schnell sein. Er kann nach einer langsamen Runde sofort wieder ans Limit gehen… Aber er ist neugierig. Deshalb will er immer beobachten, wo seine Rivalen Zeit herausholen. Er will seine Schwächen und Stärken herausfinden.»

Im Gegenzug schaute sich Rossi die Repsol-Honda von Marc neben sich sehr aufmerksam an, als er seinen Startversuch absolvierte. «Ich war neugierig und wollte sehen, wie seine Honda funktioniert und wie Launch-Control funktioniert, wo sind die Knöpfe in seinem Dashboard? Ich wollte das einfach wissen.»

Catalunya, MotoGP, Q2:

1.Quartararo, 1:39,484 min
2. Márquez, + 0,015 sec
3. Viñales, + 0,226
4. Morbidelli, + 0,227
5. Rossi, + 0,269
6. Dovizioso, + 0,293
7. Petrucci, + 0,360
8. Rins, + 0,386
9. Crutchlow, + 0,667
10. Lorenzo, + 0,715
11. Mir, + 0,756
12. Pol Espargaró, + 0,941

MotoGP, Catalunya, Q1:

1. Morbidelli, 1:39,727 min
2. Mir, + 0,285 sec
3. Bagnaia, + 0,440
4. Miller, + 0,544
5. Abraham, + 0,622
6. Nakagami, + 0,635
7. Aleix Espargaró, + 0,673
8. Zarco, + 0,700
9. Rabat, + 0,955
10. Oliveira, + 1,025
11. Syahrin, + 1,112
12. Smith, + 1,505
13. Guintoli, + 1,543
14. Iannone, + 2,021

Catalunya-GP, kombinierte MotoGP-Zeitenliste nach FP3:

1. Quartararo, 1:40,079 min
2. Dovizioso, + 0,281 sec
3. Nakagami, + 0,302
4. Pol Espargaró, + 0,314
5. Bagnaia, + 0,392
6. Morbidelli, + 0,438
7. Rossi, + 0,441
8. Petrucci, + 0,520
9. Márquez, + 0,613
10. Crutchlow, + 0,623
11. Rins, + 0,648
12. Abraham, + 0,648
13. Zarco, + 0,692
14. Lorenzo, + 0,737
15. Viñales, + 0,768
16. Aleix Espargaró, + 0,799
17. Miller, + 0,869
18. Rabat, + 0,928
19. Mir, + 0,991
20. Oliveira, + 1,252
21. Iannone, + 1,445
22. Syahrin, + 1,448
23. Guintoli, + 1,908
24. Smith, + 2,077



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