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Márquez über Lorenzo: «Haben unsere eigenen Sorgen»

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez in Assen

Marc Márquez in Assen

Marc Márquez lässt sich durch die schwere Verletzung seines Teamkollegen Jorge Lorenzo nicht aus dem Konzept bringen.

Marc Márquez nahm den Sturz und die schwere Verletzung von Jorge Lorenzo am Freitag in Assen zur Kenntnis. Aber er hat selbst mit seiner Honda RC1123V genug Probleme, wie die Plätze 6 und 7 in den ersten zwei freien Trainings zeigen. Der WM-Leader verlor auf der 4,541 km langen Strecke immerhin 0,775 sec auf die Bestzeit von Maverick Viñales.

«Natürlich habe ich erfahren, was passiert ist, das habt man mit bei den TV-Interviews nach dem FP2 erzählt», schilderte Marc. «Bis dahin habe ich nichts von diesem Wirbelbruch gewusst. Das ist schlimm für Jorge, auch für das Team. Jorge hatte in dieser Saison viel Mühe, jetzt hat er sich neuerlich verletzt. Es sieht so aus, als würde er jedes Mal stürzen, wenn er mit der Honda etwas stärker pusht. Das ist für ihn sicher schwierig zu verstehen. Aber Honda tut alles, um ihm zu helfen. Aber wir können keine Zeit verlieren, in dem wir uns über diese Sachen den Kopf zerbrechen. Ich mache mir Sorgen um ihn, klar. Aber ich muss das Beste aus unserer Situation machen und das Maximum für mein Team und die Meisterschaft herausholen. Aber die Probleme der anderen Honda-Fahrer zeigen, dass wir nicht das einfachste Bike im Feld haben. Trotzdem stehen wir an der Spitze der WM-Tabelle.»

Trotz des nicht gerade umwerfenden Freitags rechnet sich Marc Márquez für die nächsten zwei Tage einiges aus. «Ich habe einen üblichen Freitag absolviert», hielt der Honda-Star fest. «Ich habe an meiner Rennpace gearbeitet und geprüft, welche Reifen sich fürs Rennen eignen könnten. Ich habe weiche Reifen gespart. Ich habe geahnt, dass ich dadurch vielleicht aus den Top-Ten falle, aber bisher bin ich fürs Q2 qualifiziert, also werden wir einfach weitermachen und das Set-up verbessern. Immerhin konnte ich schon mittlere 1:33er Zeiten fahren. Das war wichtig.»

«Wir befinden uns nach dem Freitag in einer ähnlichen Situation wie in Montmeló. Vier oder fünf Fahrer haben eine sehr ähnliche Pace. Also müssen wir jetzt emsig an den Details arbeiten, um eine bessere Grundlage für den Sonntag zu erwirtschaften», meinte Marc. «Wir brauchen noch ein bis zwei Zehntel pro Runde, wenn wir um den Sieg fighten wollen. Die Honda benimmt sich in den schnellen Kurven problematisch, das wirkt sich hier nachteilig aus.»

Das Ergebnis der MotoGP-Klasse, FP2, Assen/NL:

1. Viñales, Yamaha, 1:32,638 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,180 sec
3. Petrucci, Ducati, + 0,314
4. Dovizioso, Ducati, + 0,585
5. Rins, Suzuki, + 0,667
6. Iannone, Aprilia, + 0,717
7. Márquez, Honda, + 0,775
8. Mir, Suzuki, + 0,777
9. Rossi, Yamaha, + 0,879
10. Crutchlow, Honda, + 1,089
11. Bagnaia, Ducati, + 1,177
12. Abraham, Ducati, + 1,216
13. Miller, Ducati, + 1,236
14. Morbidelli, Yamaha, + 1,325
15. Pol Espargaró, KTM, + 1,333
16. Nakagami, Honda, + 1,402
17. Zarco, KTM, + 1,556
18. Rabat, Ducati, + 1,732
19. Aleix Espargaró, + 1,899
20. Oliveira, + 1,990
21. Syahrin, + 2,612

Der WM-Stand nach 7 von 19 Rennen:
1. Marc Márquez 140. 2. Dovizioso 103. 3. Rins 101. 4. Petrucci 98. 5. Rossi 72. 6. Miller 53. 7. Quartararo 51. 8. Nakagami 48. 9. Pol Espargaró 47. 10. Crutchlow 42. 11. Viñales 40. 12. Morbidelli 34. 13. Aleix Espargaró 27. 14. Mir 22. 15. Lorenzo 19. 16. Zarco 16. 17. Oliveira 12. 18. Iannone 12.

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