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Massimo Meregalli (Yamaha): «Nichts zu verlieren»

Von Nora Lantschner
Valentino Rossi kam ins Straucheln, Maverick Viñales zu spät in Schwung. Yamaha-Teammanager Massimo Meregalli verspricht volle Attacke für die zweite Hälfte der MotoGP-Saison 2019.

Mit Platz 2 auf dem Sachsenring schob sich Maverick Viñales in der WM-Tabelle vor seinen Teamkollegen Valentino Rossi. Die Ränge 5 und 6 und ein Rückstand von 100 beziehungsweise 105 Punkten auf WM-Leader Marc Márquez (Honda) stimmten das Yamaha-Werksteam aber nicht zufrieden.

«Nach acht Rennen hatten wir vier Podestplätze zu Buche stehen, darunter einen Sieg. Das ist nicht das, was wir gewohnt waren. Ich glaube, dass auch das Pech ziemlich ziemlich aggressiv mit uns gespielt hat. Beide Fahrer hatten jeweils drei DNF – und nur zwei davon waren ihre Fehler», gab Teammanager Massimo Meregalli zu bedenken.

«Vale hatten einen ziemlich starken Start in die Saison, mit zwei zweiten Plätzen in Argentinien und Austin. Dann zwei ordentliche Ergebnisse. Zuletzt hatte er aber drei Ausfälle, die ziemlich schwer wiegen. Zwei aufgrund von Fehlern, weil wir manchmal dazu gezwungen waren, mehr Risiko einzugehen, weil wir in der Startaufstellung hinten standen», fasste Meregalli im Interview mit «motogp.com» zusammen.

Die zwei Stürze in Mugello und Assen waren für den 40-jährigen Superstar hart zu verdauen, waren es doch zwei seiner Lieblingsstrecken im WM-Kalender. Dazu kam der unglückliche Zwischenfall in Barcelona, als Honda-Neuzugang Jorge Lorenzo beide Yamaha-Werksfahrer und Ducati-Star Andrea Dovizioso abräumte.

Insgesamt verlief die erste Saisonhälfte für die beiden Werksfahrer auf der M1 gegensätzlich: «Bei Maverick war es umgekehrt, er hatte etwas Schwierigkeiten zu Beginn, aber von Jerez an hat er wirklich einen Schritt in seiner Performance gemacht», bestätigte Meregalli. Viñales stand beim Europaauftakt als Dritter auf dem Podest, aber erst kurz vor der Sommerpause kam er richtig in Schwung: Nach seinem Sieg in Assen – der erste Yamaha-Erfolg seit seinem Triumph auf Phillip Island im Oktober des Vorjahres – legte er beim Motorrad Grand Prix Deutschland einen weiteren Podestplatz nach.

Während das Werksteam mit gemischten Gefühlen auf die erste Hälfte der Saison zurückblickt, überzeugte das neue Kundenteam Petronas Yamaha SRT vor allem dank Sensastionsrookie Fabio Quartararo auf ganzer Linie. Der 20-jährige aus Nizza löste Márquez als jüngsten Pole-Setter in der Geschichte der MotoGP-WM ab, feierte zwei Podestplätze und liegt trotz des Nullers auf dem Sachsenring auf WM-Rang 8.

«Ich glaube, dass Fabio eine erstaunliche erste Saisonhälfte gezeigt hat. Man muss bedenken, dass er ein Rookie ist – und sein Team ist auch ein Rookie. Er stand drei Mal auf Pole-Position und zweimal in Folge auf dem Podium. Vor allem mit dem Problem, das er am Arm hatte, war er wirklich gut», lobte Meregalli.

Morbidelli stand zwar im Schatten seines stark aufzeigenden Teamkollegen, aber auch der Moto2-Weltmeister von 2017 fuhr schon zweimal aus der ersten Startreihe los: «Franco war für mich auch gut. Wir haben ihn noch nicht auf dem Podium gesehen, aber meiner Meinung nach ist es nur eine Frage der Zeit», meinte der Italiener über seinen Landsmann.

Wenn ab 2. August in Brünn die MotoGP-Motoren wieder aufheulen, will sich Yamaha stark präsentieren, versprach der Teammanager des Werksteams: «Das Ziel ist, eine stärkere zweite Hälfte der Saison zu zeigen. Wir haben auf eine gewisse Weise nichts zu verlieren, ich glaube, es wird eine Attacke: Wir werden in jedem Grand Prix vom FP1 bis zum Rennen attackieren.»

WM-Stand nach 9 von 19 Rennen:

1. Márquez 185. 2. Dovizioso 127. 3. Petrucci 121. 4. Rins 101. 5. Viñales 85. 6. Rossi 80. 7. Miller 70. 8. Quartararo 67. 9. Crutchlow 67. 10. Pol Espargaró 56.

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